Aprilia ist nach der Dutch TT wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen. Feierte man vor zwei Wochen in Barcelona noch den sensationellen Sprung unter die ersten Zehn, so musste man den TT Circuit Assen mit null Punkten im Gepäck verlassen. Im Rennen traten dabei bei Werksfahrer Alvaro Bautista, wie auch schon in der Qualifikation am Freitag, unerwartete Probleme mit Chattering auf. Generell war der Renntag für Bautista ein ereignisreicher.

Schon im Warm Up machte Bautista unliebsame Erfahrungen mit der holländischen Fauna, als er einen über die Strecke laufenden Hasen überfuhr. Beim Rennen war Bautista ein Leidtragender der Kollision in der letzten Kurve der ersten Runde, die Jack Miller und Hector Barbera das Rennen kostete. "Mein Start war gut und ich konnte ein paar Positionen gutmachen, aber dann habe ich in der letzten Kurve einen Schlag gespürt. Ich musste die Strecke verlassen und bin dann als Letzter wieder auf die Straße gekommen", gibt Bautista zu Protokoll.

Alvaro Bautista musste wegen Chattering in den Kurven kämpfen, Foto: Aprilia
Alvaro Bautista musste wegen Chattering in den Kurven kämpfen, Foto: Aprilia

Probleme über Probleme

Die Pace bis zum Auftreten des Chatterings war für Bautista ermutigend: "Ich konnte meine Pace halten und die Fahrer vor mir einholen. Zehn Runden vor dem Ende etwa trat vorne starkes Chattering auf und dieses Problem wurde von Runde zu Runde schlimmer. Zum Ende hatte ich große Schwierigkeiten in den Kurven", ärgert sich Bautista. Punkte wären seiner Ansicht nach im Bereich des Möglichen gewesen. Am Ende wurde es für den Spanier Position 17.

Dennoch war das Wochenende nicht gänzlich verloren, erklärt Bautista: "Wir haben einiges an Entwicklungsarbeit geleistet. Die neue Schwinge bringt uns ein bisschen was und wir werden sie auch in Zukunft verwenden." Die rote Laterne ging einmal mehr an Marco Melandri. "Der Start war hervorragend, aber die üblichen Chassisprobleme haben mich davon abgehalten, richtig pushen zu können. Wir gehen jetzt nach Deutschland und hoffen auf ein paar Veränderungen", so der Italiener, der als Einziger überrundet wurde, lapidar.