Nach seinem sensationellen zweiten Startplatz in Barcelona reichte es für Maverick Vinales im Qualifying in Assen nur zum neunten Platz. Auf seinen Teamkollegen Aleix Espargaro fehlten nur etwas mehr als zwei Zehntel, doch Vinales hatte nur einen Versuch in Q2. Während die anderen Fahrer ihre erste Runde abspulten, hatte der Rookie mit Problemen zu kämpfen. "Wir hatten ein Problem mit dem ersten Reifensatz und mit nur einem Satz ist es wirklich schwierig, die Rundenzeit hinzubekommen", schilderte Vinales.

Dass er dennoch die Werks-Ducati von Andrea Dovizioso und die Tech-3-Yamaha von Bradley Smith hinter sich lassen konnte, sei Beleg für die gute Arbeit. "Insgesamt, denke ich, haben wir einen guten Job gemacht. Wir haben uns ziemlich verbessert gegenüber gestern", erkannte er eine markante Leistungssteigerung. Dennoch sei für morgen noch einige Arbeit zu verrichten. "Die Pace ist nicht so schlecht, aber wir sollten zwei oder drei Zehntel bis morgen noch finden.

Im Rennen könnte Suzuki auf den Vorteil des weichen Reifens setzen, der in Assen weniger abbauen sollte, als auf anderen Strecken. "Ich denke, es ist eine der Strecken, auf der wir den soften Reifen nehmen können. Wenn es geht, machen wir es", so Vinales. Das hänge jedoch auch von den Temperaturen ab. "Wenn es zu heiß ist, wird es schwierig, aber ansonsten sollte es gehen."

Vorher gilt es jedoch, ein ähnliches Startdesaster wie in Barcelona, als die Suzuki kurz nach Erlischen der Ampeln im Mittelfeld auftauchten, zu verhindern. Die Strecke in Assen sei dabei jedoch nicht hilfreich, meint Vinales. "Im ersten Sektor hast du viel Beschleunigung, da verlieren wir viel. Auch in Sektor zwei ist es schwierig. In Sektor drei und vier ist die Suzuki ganz gut. Aber wir müssen weiter an der Beschleunigung und dem Topspeed arbeiten."