Der Circuit de Catalunya ist aktuell fest in der Hand von Suzuki. Im dritten Freien Training am Samstag war es aber nicht wie am Freitag Aleix Espargaro, der die Session anführte, sondern MotoGP-Rookie Maverick Vinales. Er verwies seinen Teamkollegen um 53 Tausendstel auf Rang zwei. Mit Dani Pedrosa und Andrea Iannone müssen zwei prominente Piloten in Q1.

Die Platzierungen: Maverick Vinales unterbot die Bestzeit von Aleix Espargaro aus dem zweiten Freien Training noch einmal um 53 Tausendstel. Espargaro lag so zeitgleich mit Jorge Lorenzo, der aufgrund der langsameren nächstbesten Rundenzeit auf Rang drei gereiht wurde. Andrea Dovizioso war als Vierter bester Ducati-Pilot vor Weltmeister Marc Marquez. Pol Espargaro wurde Sechster. Valentino Rossi lag lange Zeit weit zurück und musste um den direkten Einzug in Q2 bangen, schoss aber im letzten Umlauf doch noch auf Rang sieben nach vorne. Cal Crutchlow, Yonny Hernandez und Bradley Smith sicherten sich die letzten drei Plätze in Q2.

Dani Pedrosa und Andrea Iannone verpassten diese als Elfter und Zwölfter und müssen so in Q1 um den Einzug in die finale Qualifyingphase kämpfen. Dort treffen sie auf Stefan Bradl, der als 16. Mit 1,353 Sekunden Rückstand zweitbester Open-Pilot war.

Dani Pedrosa muss den Umweg über Q1 gehen, Foto: Repsol Honda
Dani Pedrosa muss den Umweg über Q1 gehen, Foto: Repsol Honda

Die Zwischenfälle: Eugene Laverty flog schon nach wenigen Minuten in Kurve fünf heftig ab. Er blieb unverletzt, seine Open-Honda überschlug sich aber im Kiesbett mehrmals und wurde schwer beschädigt. Gut 20 Minuten vor Ende konnte der Aspar-Pilot auf seinem Ersatzbike das Training wieder aufnehmen. Jack Miller stürzte in der Schlussphase in Turn 12. Auch er kam ohne Blessuren davon, die Session war für ihn aber vorüber.

Das Wetter: Der Circuit de Catalunya präsentierte sich auch zum dritten Freien Training der MotoGP sommerlich. Die Sonne strahlte über Barcelona und die Außentemperatur betrug bereits 26 Grad. Auf der Strecke wurden über 34 Grad gemessen. Ideale Verhältnisse also zur Entscheidung über den direkten Einzug in Q2.

Lorenzo landete wieder im Spitzenfeld, Foto: Yamaha
Lorenzo landete wieder im Spitzenfeld, Foto: Yamaha

Die Analyse: Suzuki präsentiert sich in Barcelona weiterhin bärenstark, vor allem mit dem weicheren Hinterreifen sind Vinales und Espargaro pfeilschnell. Jorge Lorenzo scheint an seiner Yamaha M1 eine deutliche Verbesserung gefunden zu haben und konnte sich im dritten Training von Rang sieben an die Spitze nach vor schieben. Honda bröckelte im Vergleich zum Freitag etwas ab und scheint wieder auf einem Niveau mit den Yamahas abgesehen von Lorenzo, zu liegen.