Von Platz neun gestartet, auf Rang sieben ins Ziel gekommen und damit das beste Saisonergebnis eingefahren - für Maverick Vinales verlief das Wochenende in Mugello hervorragend. Zu erwarten war das angesichts der Streckencharakteristik jedoch nicht. Der Kurs gehört zu den schnellsten im Kalender und erfordert viel Höchstgeschwindigkeit. Gerade auf diesem Gebiet hat Suzuki noch Nachholbedarf.

"Ich bin froh, dass die Lücke nach vorne nicht ganz so groß ist und wir nicht ganz so weit weg sind. Wir haben uns verbessert und einen guten Fortschritt erzielt", strahlte der Rookie. Nach dem Start kämpfte er lange mit den beiden Pramac-Piloten Yonny Hernandez und Danilo Petrucci sowie Ducati-Wildcard-Fahrer Michele Pirro. Am Ende ließ er alle drei hinter sich. Und im Gegensatz zu Marc Marquez und Cal Crutchlow, die gute Resultate im italienischen Kies vergruben, brachte Vinales sein Bike heil nach Hause.

Für die kommenden Rennen erwartet Vinales durchaus, dass es so weiter geht. Besonders nach dem Spanien GP rechnet er sich etwas aus. "Strecken wie Assen und der Sachsenring müssten uns eigentlich ziemlich gut liegen. Wir sind sehr motiviert. Es war die schwierigste Strecke hier, dennoch haben wir das beste Resultat geholt. Wir müssen diese Arbeit fortsetzen", fordert er.

Bliebe noch das Problem mit dem geringen Topspeed. Einen Nachteil hat er in Mugello deutlich gespürt. "Es war schon schwierig mit der langen Gerade", so Vinales. Besserung sehnt er herbei. Ob sie jedoch schon zum nächsten Rennen eintrifft, bleibt offen. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es sehr", so Vinales.