Andrea Iannone (Ducati), Platz 1: "Heute ist alles super gelaufen, unglaublich. Ich bin nicht zu 100 Prozent fit und es war körperlich sehr schwierig für mich. Aber ich habe alles gegeben und es lief super. Morgen wird hart, vor allem mit meinem Problem an der Schulter. Ich hoffe, dass ich das Rennen am Limit zurücklegen kann. Ich will morgen etwas liefern hier vor all den italienischen Fans und hoffe auf ein starkes Resultat. Ich bin sehr happy."

Jorge Lorenzo (Yamaha), Platz 2: "Ich hätte nie gedacht, dass die Polezeit so schnell sein würde. Eine 46.4 ist bei diesen Temperaturen eigentlich nicht möglich, aber Iannone hat es geschafft. Die Ducatis hatten natürlich den weichen Hinterreifen und Windschatten, wir müssen komplett ohne das alles auskommen. Mit unserem Motorrad war das also eine Wahnsinns-Leistung."

Andrea Dovizioso freut sich über die erste Startreihe, Foto: Tobias Linke
Andrea Dovizioso freut sich über die erste Startreihe, Foto: Tobias Linke

Andrea Dovizioso (Ducati), Platz 3: "Die Pole ist etwas Spezielles in Mugello und es wäre natürlich toll gewesen, sie zu holen. Aber es ist wichtig, dass wir es in die erste Startreihe geschafft haben und beim Heimspiel ist es natürlich besonders toll. Das Rennen ist aber entscheidend und wir müssen noch arbeiten, um morgen konstant schnell zu sein über die Distanz. Das ist das wichtigste Rennen für uns und wir wollen natürlich ein Top-Resultat."

Cal Crutchlow (LCR), Platz 4: "Ich habe die erste Reihe wieder knapp verpasst, aber das liegt an einem eigenen Fehler, der auf meine Kappe geht. Insgesamt hätte ich mit diesem Fehler eine schlechtere Rundenzeit erwartet, das ist also positiv. Die Situation ist ein bisschen befremdlich, weil es so aussieht, als würde der weiche Reifen bestimmte Fahrer sehr bevorzugen, wenn er neu ist. Deshalb sind die Rundenzeiten und die Positionen einiger Fahrer etwas verrückt."

Aleix Espargaro (Suzuki), Platz 5: "Im Qualifying war es etwas verrückt. Es war nicht zu 100% komfortabel, deshalb bin ich in Q1 nur zwei Runden allein gefahren. Wir haben gute Fortschritte im vierten Training gemacht und dann im ersten Qualifying eine Runde mit jedem Reifen gedreht. Das war genug. Ich bin etwas überrascht, dass wir so nah dran sind, obwohl ich mich nicht hundertprozentig fühle. Ich bin glücklich mit dem fünften Platz und wir machen einen guten Job."

Michele Pirro (Ducati), Platz 6: "Ich bin Sechster und konnte eine sehr schnelle Zeit setzen. Danke an alle Teammitglieder, die mir dieses fantastische Bike gegeben haben. Das Gefühl für die GP15 ist großartig und ich wollte sie unbedingt mit einer guten Performance belohnen. Morgen hoffe ich auf ein gutes Rennen. Ich starte aus der zweiten Reihe und so viel wie möglich von den Piloten vor mir lernen, und mein Bestes für Ducati und die Fans geben."

Dani Pedrosa konnte sich im zweiten Anlauf nicht mehr steigern, Foto: Tobias Linke
Dani Pedrosa konnte sich im zweiten Anlauf nicht mehr steigern, Foto: Tobias Linke

Dani Pedrosa (Repsol Honda), Platz 7: "Ich habe eine gute Runde gehabt, meine schnellste Runde hier, eine 46er-Zeit. Das war definitiv ein Schritt vorwärts. Doch dann habe ich mich im zweiten Anlauf nicht weiter gesteigert. Es ist sehr beeindruckend, wie schnell hier alle waren und wie eng es vor allem an der Spitze gewesen ist. Mit ein paar Zehnteln hat man schon ein paar Plätze verloren. P7 ist nicht beste Position, aber geht schon."

Valentino Rossi (Yamaha), Platz 8: "Ich bin nicht am Maximum gefahren - das war mein Fehler, denn ich habe die Pace, um mich besser zu schlagen. Ich bin zufrieden, weil wir uns bei jeder Ausfahrt verbessert haben. Ich war stärker, konstanter und vor allem hat sich das Gefühl mit dem Bike Run um Run verbessert."

Maverick Vinales (Suzuki), Platz 9: "Es war schon überraschend, dass wir eine 1:46er Zeit gefahren sind, das war wirklich schnell. Aber auch die anderen Fahrer waren stark. Ich war Fünfter, als ich über die Linie kam, dann Sechster und auf einmal Neunter, unglaublich. Schritt für Schritt lernen wir mehr über das Bike und verbessern es. Ich versuche inzwischen einen etwas anderen Stil, aber auch das Bike hilft mir."

Pol Espargaro (Tech3), Platz 10: "Wir haben alles gegeben, aber die Zeiten sind sehr eng und viele Fahrer sind vor uns, die eigentlich keine Rivalen sind. Sie haben weiche Reifen oder andere Vorteile. Die vierte Reihe ist nicht ideal, umso wichtiger ist es, gleich zu Beginn so nahe wie möglich an der Spitze zu liegen."

Bradley Smith setzt auf einen guten Start ins Rennen, Foto: Tobias Linke
Bradley Smith setzt auf einen guten Start ins Rennen, Foto: Tobias Linke

Bradley Smith (Tech3), Platz 11: "Es war hart, weil die Zeit so eng beisammen sind und meine Runde in Q2 war nicht perfekt. Im FP4 haben wir einiges geändert und das ist natürlich immer ein Risiko. Da war es nicht leicht, so schnell das Limit zu finden, deshalb bin ich nur Elfter. Fürs Rennen bin ich zuversichtlich. Meine Starts waren immer gut. Morgen muss ich gut wegkommen und dann weiter kämpfen."

Yonny Hernandez (Pramac), Platz 12: "Ich war sehr schnell, schneller als die Pole-Zeit vom Vorjahr. Aber mit Q2 war ich nicht glücklich, da ich mein Ergebnis nicht mehr verbessern konnte. Das Wochenende war bisher sehr positiv und meine Rivalen sind alle sehr schnell. Morgen ist ein großer Tag und hoffentlich können wir um die Top-10 kämpfen. Das ist unser Ziel."

Marc Marquez (Repsol Honda), Platz 13: "Unser größter Fehler war heute FP3. Wir haben uns zu sehr auf die Elektronik konzentriert. Ich fuhr die ganze Zeit mit Reifen von gestern und habe keine neuen aufgezogen. In Q1 war dann unser Plan, mit einem Satz Reifen durchzukommen. Ich hatte das Selbstvertrauen, dass ich das schaffen kann, aber dann gab es wieder ein Problem. Ich bekam einfach keinen Grip auf dem Hinterrad. Das hat das ganze Wochenende geklappt, aber in diesem Moment nicht. Wenn einmal der Wurm drin ist, dann klappt nichts mehr. Morgen brauche ich einen guten Start und ich werde vom Beginn an Druck machen."

Danilo Petrucci (Pramac), Platz 14: "Mit dem harten Reifen bin ich schwer gestürzt. Wenn du so einen Highsider hinlegst wird es schwer, den Rhythmus wieder aufzunehmen. Mit dem weichen Reifen fehlte mir nicht mal eine Zehntel für Q2. Wenn man aber sieht, dass Marquez durch Q1 muss weiß man, wie schwierig das wird. Ich habe die gleiche Zeit wie Iannone im letzten Jahr geschafft, das ist sehr befriedigend."

Zeigte der Open-Konkurrenz erneut das Heck: Hector Barbera, Foto: Avintia Racing
Zeigte der Open-Konkurrenz erneut das Heck: Hector Barbera, Foto: Avintia Racing

Hector Barbera (Avintia), Platz 15: "Wir sind wieder bestes Open-Bike in der Startaufstellung, das gibt uns einen weiteren Schub. Wir müssen ein gutes Rennen abliefern, da Mugello Ducatis Heimrennen ist. Marquez und Petrucci sind in einer Reihe mit mir. Das sind gute Referenzpunkte, das Rennen wird hoffentlich gut. Unser Hauptproblem in den letzten Wochen war die Elektronik, aber das scheint komplett gelöst zu sein."

Stefan Bradl (Forward), Platz 16: "Ich habe mich deutlich gesteigert im Vergleich zu gestern und gut aus der Affäre gezogen. Ich bin nicht unzufrieden. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn ich bester Open-Pilot gewesen wäre. Es fehlt nicht viel, aber wenn man sich hier die Ducatis anschaut, dann ist das kein leichtes Unterfangen. Im Qualifying musste ich die Zeiten alleine fahren, daher bin ich ganz happy. Unsere Konstanz ist nicht schlecht, daher bin ich sehr optimistisch, dass wir um die Punkte mitfahren können."

Scott Redding (MarcVDS), Platz 17: "Ich bin sprachlos, denn ich war mit gebrauchten Reifen schneller und weiß nicht, warum. Es gab viel Verkehr und das war schon frustrierend. Wir haben den weicheren Reifen nicht, also müssen wir die komplette Runde über pushen. Der Reifen hat nicht wie erwartet funktioniert, und sogar auf meiner letzten Runde, als ich zu einer persönlichen Bestzeit unterwegs war, hat Hernandez aufgemacht als ich auf seiner Außenseite war. Ich hätte ihn fast abgeschossen."

Loris Baz (Forward), Platz 18: "Wir haben mit der Elektronik einen großen Schritt nach vorne gemacht. Heute haben wir zudem mehr Grip am Hinterrad gefunden. Ich konnte so in den Kurven schneller fahren und im Qualifying waren wir konstant unterwegs. Das Rennen wird lang und ich werde mit den Ducatis, die sehr schnell auf der Geraden sind, kämpfen müssen."

Nicky Hayden gelang mit dem zweiten Reifensatz keine Verbesserung mehr, Foto: Tobias Linke
Nicky Hayden gelang mit dem zweiten Reifensatz keine Verbesserung mehr, Foto: Tobias Linke

Nicky Hayden (Aspar), Platz 19: "Im Qualifying konnten wir 48er-Zeiten fahren, aber es wäre schön gewesen, schon vorher eine bessere Pace zu haben. Ich dachte, ich könnte mich mit dem letzten Reifensatz verbessern, aber das Griplevel war anders. Ein Slide in der ersten Kurve hat mir eine bessere Zeit und eine bessere Position gekostet. Das Level hier ist so hoch. Marquez zum Beispiel hat es nicht geschafft, Q1 zu überstehen!"

Karel Abraham (AB Motoracing), Platz 20: "Wir wollten niedrige 48er-Zeiten im Qualifying fahren. Ich dachte, ich könnte mich an einen schnellen Kollegen heften, hatte aber nie die Möglichkeit dazu. Deshalb bin ich alleine gefahren und habe mit der 48,3 mein Ziel erreicht, wenn auch unter erschwerten Bedingungen."

Alvaro Bautista (Aprilia), Platz 21: "Mit dem ersten Reifensatz hatte ich ein paar Probleme. Erst mit dem zweiten Satz konnte ich eine gute Zeit hinlegen. Fürs Rennen werden wir wohl auf das zurückgehen, was wir im FP3 ausprobiert haben. Die Einstellungen im FP4 haben nicht so funktioniert wie erhofft. Das Seamless-Getriebe hilft mir, weil dadurch das Bike weniger unruhig ist, und durch die neue Sitzposition fühle ich mich wohler auf dem Motorrad, was auch wichtig für das Rennen ist."

Mike Di Meglio (Avintia), Platz 22: "Das ist nicht die beste Position, aber meine Runde war nicht schlecht. Die schlechte Position lässt sich aber nur schwer wieder gut machen. Unsere Probleme mit der Front haben wir gelöst, jetzt kann ich weicher fahren und mit geringerem Crashrisiko."

Jack Miller hat kein Vertrauen in sein Vorderrad, Foto: Tobias Linke
Jack Miller hat kein Vertrauen in sein Vorderrad, Foto: Tobias Linke

Jack Miller (LCR), Platz 23: "Mit dem Resultat bin ich überhaupt nicht zufrieden. Nach dem Crash heute morgen habe ich mein Vertrauen zur Front nie mehr komplett wieder erlangt. Und obwohl mir in der Qualifikation meine Bestzeit gelang, ist Platz 23 nicht dort, wo ich sein möchte. Im Warm Up werden wir noch Kleinigkeit ausprobieren, um im Rennen etwas besser aufgestellt zu sein. Ich brauche einfach mehr Vertrauen zum Vorderrad."

Eugene Laverty (Aspar), Platz 24: "Wir konnten mittlere 48er-Zeiten fahren, aber Rang 24 ist natürlich nicht das, was ich mir vorstelle. Im Qualifying konnte ich zunächst einen Windschatten von einem anderen Fahrer erhaschen. Auf dem zweiten Reifensatz war das nicht mehr möglich. Ich konnte meine Zeit nicht mehr verbessern und wir wissen, wie wichtig hier Windschatten ist. Es gibt einige blinde Kurven und wenn man hinter jemanden herfährt, hat man gute Anhaltspunkte."

Marco Melandri (Aprilia), Platz 26: "Ich arbeite so hart wie immer, aber leider kann ich wohl einfach nicht das Gefühl finden, das ich brauche, um schnell zu sein. Das ist also die beste Leistung, die ich zeigen kann. Ich hoffe, dass bald Änderungen am Chassis kommen, die auch meinen Bedürfnissen entgegen kommen."