Stefan Bradl qualifizierte sich für den Italien GP als zweitbester Open-Pilot auf Platz 16. Gerade einmal 0,069 Sekunden fehlten ihm auf den besten Open-Fahrer, Hector Barbera. "Ich habe mich deutlich gesteigert im Vergleich zu gestern und gut aus der Affäre gezogen", fasste Bradl nach dem Qualifying zusammen.

"Ich bin nicht unzufrieden. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn ich bester Open-Pilot gewesen wäre. Es fehlt nicht viel, aber wenn man sich hier die Ducatis anschaut, dann ist das kein leichtes Unterfangen", relativierte Bradl gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Das vierte Freie Training am Morgen hatte Bradl als Elfter mit einer halben Sekunde Rückstand auf die Spitze beendet. In dieser Session genoss er einen Vorteil, den er im Qualifying nicht mehr hatte: Windschatten. "Ich habe im vierten Freien Training ein kleines Zugpferd gehabt, Windschatten von Aleix [Espargaro]. Dann sind mir sehr gute Zeiten gelungen", berichtete er. "Im Qualifying hatte ich leider keinen Windschatten mehr. Da musste ich die Zeiten alleine fahren. Daher bin ich ganz happy."

Am Rennsonntag sei vor allem wichtig, dass die Pace passt, da der Yamaha nicht viel auf die Konkurrenz fehle. "Unsere Konstanz ist nicht schlecht, daher bin ich sehr optimistisch, dass wir um die Punkte mitfahren können", sagte Bradl.

Ob ihm der weiche Reifen im Rennen zum Vorteil gereichen wird, konnte Bradl noch nicht absehen. Immerhin nutze er ihn zum ersten Mal, seitdem er Open-Fahrer ist. "Mal schaun, wie heiß es wird und was gegen Rennende passiert. Im Großen und Ganzen ist es gut für mich", erklärte er. "Ich habe schon mehr als 20 Runden abgespult mit dem Reifen und er hat sich noch gut verhalten."

Im Warm-Up steht laut Bradl nur noch Feintuning am Setup auf dem Programm. "Wir haben schon einige grobe Veränderungen gemacht, denn am Anfang war es wirklich schlecht. Aber es ist deutlich besser geworden. Morgen werden wir an der Dämpfung vorne noch etwas ausprobieren", kündigte er an.