Der heimliche Star des Qualifyings in Mugello hieß Jorge Lorenzo, dem es gelang, die favorisierten Ducatis zu sprengen. Zwischenzeitlich lag er sogar auf Polekurs und führte die Q2-Session nach dem ersten Anlauf an. Dann aber packte Ducati den weichen Reifen aus und Iannone fing Lorenzo noch ab, Dovizioso gelang dies überraschenderweise nicht. Zwar hatte Lorenzo zwischenzeitlich einen Vorsprung von zwei Zehnteln auf seiner letzten Runde, doch im letzten Sektor war Ducati klar stärker. Somit startet der zweifache Weltmeister aus der Mitte der ersten Reihe in den Italien GP. "Ich bin sehr glücklich darüber", sagte der 28-Jährige nach dem Qualifying.

Die Pole Position von Andre Iannone beeindruckte den Mallorquiner schon: "Ich hätte nie gedacht, dass die Polezeit so schnell sein würde. Eine 46.4 ist bei diesen Temperaturen eigentlich nicht möglich, aber Iannone hat es geschafft." Dennoch zeigte er sich mit seiner eigenen Leistung mehr als zufrieden, die ihm eine 1:46.584 bescherte, womit er eine Zehntel Rückstand auf die Polezeit hatte: "Die hatten natürlich den weichen Hinterreifen und Windschatten, wir müssen komplett ohne das alles auskommen. Mit unserem Motorrad war das also eine Wahnsinns-Leistung."

Den zweiten Startplatz widmete der Yamaha-Star seinem zurückgekehrten Crewchief Ramon Forcada: "Er hatte ja gestern aus persönlichen Gründen gefehlt, jetzt ist er wieder da. Das ist sehr schön und deshalb widme ich ihm diesen Startplatz."