Im Qualifying zum Grand Prix von Frankreich fuhr Jorge Lorenzo als Dritter in die erste Startreihe. Ein starkes Resultat des Yamaha-Piloten, der sich nur dem überlegenen Marc Marquez und Andrea Dovizioso auf dem weicheren Hinterreifen geschlagen geben musste. Zufrieden war Lorenzo auch mit seiner Startposition, allerdings nicht mit seiner im 15-minütigen Qualifyingabschnitt Q2 gezeigten Leistung.

"Ich habe im gesamten Qualifying keine gute Runde zusammenbekommen", ärgerte sich der sonst so konstante Lorenzo. "Das war wohl eines der schlechtesten Qualifyings meiner Karriere, aber ich stehe dennoch in Reihe eins, was zeigt, dass wir hier anscheinend ein gutes Paket haben. Startplatz drei ist auf jeden Fall eine gute Ausgangsposition und ich bin mir sicher, dass wir am Sonntag um den Sieg kämpfen können."

Lorenzos Qualifying wurde von den äußeren Verhältnissen negativ beeinflusst. Knapp anderthalb Stunden vor Beginn von Q2 regnete es noch stark, der Asphalt trocknete erst durch das vierte Freie Training und Q1 der MotoGP auf. "Es war schade für mich, dass es zuvor geregnet hat, denn die Strecke war dann zwar größtenteils trocken, aber ich hatte nicht vollstes Vertrauen", gestand der Mallorquiner.

Jorge Lorenzo fühlte sich auf der leicht feuchten Strecke nicht ganz wohl, Foto: Yamaha
Jorge Lorenzo fühlte sich auf der leicht feuchten Strecke nicht ganz wohl, Foto: Yamaha

Dementsprechend vorsichtig startete er in das Qualifying: "Mit dem ersten Reifen bin ich nicht ans Limit gegangen, war glücklicherweise aber trotzdem schnell. Aus dem zweiten Satz habe ich dann alles herausgeholt, aber leider ist mir ein Fehler unterlaufen der sicherlich eine halbe Sekunde gekostet hat. Das konnte ich einfach nicht mehr aufholen."

Defekter Sensor macht Probleme

Die Schuld für diesen Fehler war aber nicht wirklich bei Lorenzo selbst zu finden. Wie sich später herausstellte, war ein Sensor an seiner Yamaha M1 defekt, weshalb sich das Motorrad in manchen Situationen falsch verhielt. "In der Boxengasse hat mir das Dashboard schon angezeigt, dass ich im sechsten Gang bin, obwohl ich den ersten drinnen hatte", verriet Lorenzo. "Auch auf der Strecke hatte ich dann in manchen Kurven eine viel zu starke Motorbremswirkung, weshalb ich fast gestürzt wäre.