Auf nasser Strecke bekamen die Piloten der MotoGP die Chance, mögliche Verhältnisse für das Rennen am Sonntag kennenzulernen. Während der Session fiel kein weiterer Regen, was gegen Ende doch eine deutliche Steigerung der ansonsten moderaten Rundenzeiten möglich machte. Loris Baz und Alex de Angelis wagten sich in der letzten Minute als einzige auf Trockenreifen auf den Kurs, was ihnen die Plätze eins und zwei einbrachte.

Die Platzierungen: In der wenig aussagekräftigen Zeit von 1:41.913 Minuten sicherte sich Forward-Pilot Loris Baz auf den weicheren Trockenreifen die Bestzeit vor Alex de Angelis (+1,4), der ebenfalls auf den Trocken-Pneus unterwegs war. Dani Pedrosa belegte als erster Pilot auf Regenreifen Rang drei. Valentino Rossi und Cal Crutchlow zeigten mit Platz vier und fünf ebenfalls eine gute Leistung. Marc Marquez, Jorge Lorenzo, Scott Redding, Danilo Petrucci und Maverick Vinales komplettierten die Top-10.

Stefan Bradl machte als 20. einmal mehr eine unglückliche Figur.

Die Zwischenfälle: Die Piloten ließen kurz vor dem Qualifying und bei schwierigen Verhältnissen natürlich äußerste Vorsicht walten. Alle kamen problemlos durch die Session.

Das Wetter: Nach starkem Regen in der halben Stunde vor FP4 schloss der Himmel zwar rechtzeitig seine Pforten, jedoch blieb die Strecke logischerweise komplett nass. Die Piloten nutzten die Gelegenheit für Longrun-Tests im Nassen, falls auch der Rennsonntag verregnet bzw. nass werden sollte. Wie schon den gesamten Tag über war die Luft knapp über zehn Grad warm, die Strecke etwas mehr. Der Himmel blieb dunkel und bewölkt, was noch einmal "Gefahr" für das Qualifying bedeuten könnte.

Die Analyse: Die Leistungen der Piloten einzuordnen fällt angesichts der Umstände natürlich schwer. Erstens könnte das Rennen am Sonntag komplett im Trockenen abgehalten werden, andererseits scheint es unwahrscheinlich, dass alle Piloten bei den nassen und schwierigen Verhältnissen gleichermaßen Risiko gegangen sind. Die großen Namen von Honda und Yamaha zeigten sich dennoch allesamt an oder in der Nähe der Spitze, was als Fingerzeig für das Qualifying verstanden werden darf. Ducati ging mit Dovizioso und Iannone null Risiko, belegte nur die Plätze elf und 25.