Eine eindrucksvolle letzte Runde sicherte Jorge Lorenzo die Bestzeit im dritten freien Training. Andrea Iannone fuhr trotz schmerzender Schulter auf die zweite Position. Einen heftigen Sturz produzierte Aleix Espargaro.

Die Platzierungen: Jorge Lorenzo begann mit einer 1:33.157 und hielt damit bis kurz vor Ende der Session die Spitze. Erst in den letzten Minuten purzelten die Zeiten wieder: Mit weichem Vorder- und Hinterreifen verbesserte sich Lorenzo nochmals um 28 Tausendstel auf 1:33.129 Minuten, doch Iannone schnappte sich kurz darauf die Bestzeit. Lorenzo war allerdings noch lange nicht am Ende, schlug mit 1:32.647 Minuten nochmals zurück. Crutchlow wurde starker Dritter vor Dovizioso, Smith (mit der Zeit von gestern), Marquez, Pedrosa und Hernandez. Rossi verbesserte sich nicht und zieht als Neunter ins Q2 ein, das letzte Ticket zog Pol Espargaro.

Die Zwischenfälle: Die erste Hälfte lief ohne Zwischenfälle ab, doch 20 Minuten vor Schluss hatte Aleix Espargaro einen böse aussehenden Highsider auf seinem Extra Soft Reifen und musste ins Medical Center. Ansonsten gab es nur die üblichen Ausritte in der Doppelrechts und der Schikane.

Das Wetter: Es war kühl wie noch nie an diesem Wochenende: Trockene 11 Grad Luft- und 14 Grad Streckentemperatur sorgten dafür, dass die weichen Reifen viel zum Einsatz kamen. Manche Teams spielen mit dem Gedanken, den weichen Vorderreifen sogar im Rennen einzusetzen, sollten sie am Sonntag ähnliche Temperaturen vorfinden.

Die Analyse: Jorge Lorenzo sieht wieder enorm stark aus und scheint seine Jerez-Form wiedergefunden zu haben, während die Ducatis um ihn herum mit dem extraweichen Reifen unterwegs waren (Fragezeichen fürs Rennen?). Von Rossi sind wir es gewohnt, dass er in den Trainings eher am Ende der Top-10 liegt. Erschreckend ist die Vorstellung von Repsol Honda: Die Plätze sechs und sieben und ein Abstand von beinahe einer Sekunde auf Lorenzo sind keine guten Nachrichten. Dass die Honda funktioniert, zeigt Cal Crutchlow mit P3.