Dani Pedrosa bestreitet seine mittlerweile zehnte Saison in der MotoGP-Klasse. In dieser Zeit hat er so ziemlich alles miterlebt, was in der Königsklasse so passieren kann. Diesen Mann kann also nichts mehr erschüttern, möchte man meinen - doch weit gefehlt! Nach seiner sechswöchigen Zwangspause aufgrund von Armpump-Problemen in Katar und der folgenden Operation beziehungsweise Genesung war auch Routinier Pedrosa bei seiner Rückkehr auf eine MotoGP-Maschine etwas überrascht von der beeindruckenden Performance dieser Prototypen.

"Ich habe ganz vergessen wie schnell dieses Motorrad ist und hatte große Probleme, die Wheelys zu kontrollieren und bei Vollgas den Wheelspin am Hinterrad im Zaum zu halten", gestand der Repsol-Honda-Pilot. "Die Geschwindigkeit zu Beginn des ersten Trainings war wirklich hart für mich und viele Fahrer haben mich überholt." FP1 beendete Pedrosa tatsächlich nur auf Rang 13, konnte sich aber am Nachmittag auf den siebten Platz verbessern und seinen Rückstand um fast acht Zehntel auf 0,546 Sekunden verkleinern.

"Es ist mir zunächst schwer gefallen, mein Gehirn an all die kleinen Dinge zu gewöhnen, die man am Motorrad macht", erklärte der Katalane seine Probleme. "Am Nachmittag wurde es aber schon besser und Samstag habe ich sicher schon ein besseres Gefühl dafür. Mein Arm hat sich am Nachmittag auch besser angefühlt als morgens, also hoffe ich, dass ich Stück für Stück mehr Gefühl bekomme und so auch meine fahrerische Leistung besser wird. Im Moment ist es nach dieser langen Pause noch bei weitem nicht perfekt."

Pedrosa hatte noch Probleme, seine Honda zu bändigen, Foto: Repsol Honda
Pedrosa hatte noch Probleme, seine Honda zu bändigen, Foto: Repsol Honda

Arm nach Trainings geschwollen

Sein operierter Unterarm befindet sich noch nicht im Idealzustand, verriet Pedrosa: "Nach den Trainings war mein Arm ein wenig geschwollen, also werde ich etwas Therapie machen um dem entgegenzuwirken. Am Samstag müssen wir sehen wie stark die Schwellung und die Schmerzen sind, denn heute bin ich nur relativ kurze Runs gefahren um den Arm nicht zu sehr zu belasten. Die erste schnelle Runde war meistens nicht so schlecht, aber wenn ich zwei oder drei Runden hintereinander gepusht habe, wurde es schon schwieriger. Ich bin jetzt etwas müde und muss mich ausrasten um am Samstag wieder fit zu sein."