Nachdem Pol Espargaro vor zwei Wochen im Warm Up von Jerez die erste Bestzeit für das Team von Tech 3 in diesem Jahr eingefahren hatte, legte nun Bradley Smith im stallinternen Duell nach und stellte auf eins zu eins. Der Brite führte das zweite Freie Training zum Grand Prix von Frankreich an und war so auch der Gesamtschnellste am Freitag, knapp zwei Zehntelsekunden vor seinem Yamaha-Kollegen und Jerez-Dominator Jorge Lorenzo.

"Das Ergebnis ist am Samstag und Sonntag natürlich wichtiger, aber am Freitag Schnellster zu sein fühlt sich trotzdem immer gut an", bestätigte Smith. Am Jerez-Wochenende hatte er noch große Probleme mit seiner M1 und verlor im Rennen über zehn Sekunden auf seinen Stallgefährten Espargaro, doch bei den Tests am Montag dürfte zusammen mit seiner Crew ein Durchbruch gelungen sein: "Wir haben bei den Testfahrten in Jerez großartige Arbeit geleistet. Dort konnten wir einige Dinge bezüglich der Gabel und der Elektronik klären. Heute haben wir in diesen Bereichen weitergemacht."

Der Testtag in Jerez war für Smith besonders wertvoll, Foto: Tech 3
Der Testtag in Jerez war für Smith besonders wertvoll, Foto: Tech 3

Einen großen Sprung machte Smith aber nicht nur im Vergleich zum vorangegangenen Grand Prix in Spanien, sondern auch gegenüber dem Vorjahr in Le Mans. Damals erlebte er ein schwieriges Wochenende und kam in Qualifying sowie Rennen nicht über Platz zehn hinaus. "Im Vorjahr war das ein schwieriges Wochenende für mich hier, deshalb bin ich umso überraschter, dass ich jetzt ganz vorne bin", gab er zu.

Sturz in Schlussphase

Einen kleinen Schönheitsfehler hatte Smiths Freitag allerdings. Er stürzte kurz vor Ende des zweiten Freien Trainings in Kurve 13, trug selbst aber wenig Schuld an seinem Crash, wie er selbst erklärte: "Aleix ist vor mir gestürzt und ich musste von der Strecke. Dort bin ich dann auf einen größeren Brocken gestoßen und dadurch gestürzt."