Andrea Iannone steht ein schmerzvolles Rennwochenende bevor. Der Italiener kugelte sich bei einem Test-Unfall in Mugello vor wenigen Tagen die linke Schulter aus und kommt angeschlagen zum Frankreich GP nach Le Mans.

"Meine Schulter schmerzt noch, aber die Bewegungsfähigkeit ist voll gegeben. Es ist gut zu wissen, dass man am Motorrad körperlich nicht eingeschränkt ist", sagte Iannone am Donnerstag. "Ich werde versuchen, alles zu geben, weiß aber noch nicht, wie starke Schmerzen ich haben werde. Davon kann ich mir erst am Freitag ein Bild machen, wenn ich auf meiner GP15 Platz nehme."

Seit seinem MotoGP-Aufstieg vor zwei Jahren verpasste Iannone bereits drei Rennen verletzungsbedingt. Die ausgekugelte Schulter soll diesmal aber nicht für eine Zwangspause sorgen. "Wir haben unmittelbar nach meinem Unfall am Dienstag mit der Behandlung und Reha-Maßnahmen begonnen", erklärte Iannone.

Ducati muss auf Dovizioso bauen

Ducatis Hoffnungen liegen an diesem Wochenende dennoch bei Andrea Dovizioso, der topfit und als WM-Zweiter nach Le Mans kommt. "Leider hat ging es in Jerez nicht in die richtige Richtung. Aber der Test in Mugello hat uns geholfen, für den Frankreich GP wieder in die richtige Richtung zu arbeiten und das Verhalten der GP15 besser zu verstehen", sagte der Italiener.

In Jerez blieb Ducati zum ersten Mal in dieser Saison ohne Podestplatz, nachdem Dovizioso von einem Elektronikdefekt früh an das Ende des Feldes zurückgeworfen wurde und Iannone am Start unabsichtlich das Regen-Mapping absolviert hatte, mit dem er das komplette Rennen bestreiten musste.