Es ist kein Geheimnis, dass die Suzuki-Werkspiloten Aleix Espargaro und Maverick Vinales auf den Geraden leichte Beute für die Konkurrenz sind. Nach wie vor zu schwach ist der Reihenvierzylinder der GSX-RR im Vergleich zu den Aggregaten von Honda, Yamaha und Ducati. In kurvigeren Streckenpassagen, in denen das Handling der Maschine mehr zählt als schiere Motorleistung ist Suzuki aber top, wie Aleix Espargaro in diesem Jahr mit einigen Sektorenbestzeiten bereits beweisen konnte.

Am kommenden Wochenende wartet auf die MotoGP-Piloten nun mit dem Bugatti-Circuit von Le Mans eine der langsamsten und technisch anspruchsvollsten Strecken im gesamten Kalender. Ideale Rahmenbedingungen also für Suzuki. "Das Handling der GSX-RR ist sehr gut, also bin ich absolut zuversichtlich, dass ich mich auf dem Motorrad hier wirklich schnell wohl fühlen werde", verrät Aleix Espargaro.

In Jerez klagten die Piloten erstmals nicht über Chattering, Foto: Suzuki
In Jerez klagten die Piloten erstmals nicht über Chattering, Foto: Suzuki

Maverick Vinales schlägt in die gleiche Kerbe: "Der Kurs ist sehr eng mit vielen langsamen Kurven, also muss man später bremsen und so effizient wie möglich durch die Kurven kommen, um einen möglichst guten Speed beim Verlassen zu haben. Die Verbesserungen, die wir beim Jerez-Test in diesen Bereichen gemacht haben, stimmen mich sehr optimistisch."

Laut Aussagen der Piloten konnten bei den Testfahrten zahlreiche Aspekte des Motorrads verbessert werden. Die größten Erfolge machte man am Chassis im Bereich des Hecks und bei der Elektronik, nachdem man bereits am Rennwochenende die in den ersten drei Grands Prix großen Probleme mit Chattering in den Griff bekommen hatte.