Motorrad-Legende Geoff Duke ist im Alter von 92 Jahren in seiner Heimat auf der Isle of Man verstorben. Duke gewann insgesamt 33 Rennen der Motorrad-WM und krönte sich sechs Mal zum Weltmeister. Damit avancierte er neben John Surtees zum erfolgreichsten Fahrer der Fünfzigerjahre.

1950 gewann er bei seinem WM-Debüt auf einer Norton das 500cc-Rennen auf der Isle of Man, feierte im gleichen Jahr drei weitere Siege in zwei Klassen und wurde Vizeweltmeister der 500cc- und 350cc-Kategorie. Ein Jahr später gewann er in diesen beiden Klassen den WM-Titel und ließ nach 1952 mit vier Siegen in vier Rennen einen weiteren Gesamtsieg in der 350cc-Klasse folgen.

Auf Gilera zur Legende

1953 wechselte Duke auf Gilera und konzentrierte sich nur noch auf die Königsklasse. Bis 1955 sollte er 13 von 21 Rennen gewinnen und sich dreimal in Folge zum Weltmeister krönen. Im Jahr 1959 beendete er im Alter von 36 Jahren seine aktive Karriere, trat in der Motorrad-WM später aber noch als Teamchef auf.

Im Jahr 2002 wurde Duke offiziell zur MotoGP-Legende ernannt. Er ist neben Mike Hailwood, Phil Read und Barry Sheene damit einer von nur vier Briten, denen diese Ehre bislang zu Teil wurde. Auch bei der Isle of Man Tourist Trophy, die zu Dukes aktiven Zeiten noch zur WM zählte, hat der Brite einen besonderen Stellenwert. In Anlehnung an den Nachnamen sechsfachen Weltmeister ist eine Kurvenkombination "Duke's" benannt.