Jorge Lorenzo sicherte sich im dritten Training der MotoGP seine dritte Bestzeit. Der Mallorquiner wartete lange zu und setzte sich am Ende nur knapp durch. In den Top-10 gab es keine Überraschungen. Stefan Bradl lag erneut weit zurück.

Die Platzierungen: Bereits in den Anfangsminuten unterboten die Fahre reihenweise ihre Bestzeiten vom Vortag. Bei Halbzeit der Session hatten innerhalb der Top-10 nur Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci ihre Zeiten nicht verbessert. Mit einer Schlussattacke auf dem Medium-Reifen setzte sich dann aber erneut Jorge Lorenzo an die Spitze. In 1:38.493 setzte er sich um 0.054 Sekunden vor Pol Espargaro und um 0.082 Sekunden vor Cal Crutchlow durch.

Aleix Espargaro, Andrea Dovizioso, Valentino Rossi, Marc Marquez und Andrea Iannone folgten innerhalb eines Abstands von vier Zehntel auf die Bestzeit. Ebenfalls den Sprung in die Top-10 - und damit die direkte Qualifikation für Q2 - schafften die beiden Briten Bradley Smith und Scott Redding. Maverick Vinales verfehlte Reddings Zeit als Elfter nur um 0.045 Sekunden.

Stefan Bradl büßte 1.389 Sekunden auf Lorenzos Zeit ein und musste sich mit dem 18. Platz begnügen. Unter den Fahrern auf Open-Motorrädern war er damit nur der Viertschnellste hinter Hector Barbera (14.), Karel Abraham (16.) und Mike Di Meglio (17.).

Die Zwischenfälle: Eugene Laverty rutschte mit seiner Honda nach rund 20 Minuten in den Kies. Es sollte der einzige Zwischenfall bleiben.

Das Wetter: 30 Grad wies der Asphalt am Ende der Session auf. Die Außentemperatur betrug bei strahlendem Sonnenschein und klarem Himmel 26 Grad.

Die Analyse: Lorenzo ließ sich lange Zeit und drehte zunächst konstante Longrun-Zeiten. Am Ende zeigte er aber, dass in Jerez auch auf eine Runde mit ihm zu rechnen ist und schnapptesich die dritte Bestzeit im dritten Training. Im Hinblick auf den direkten Q2-Einzug der Top-10 gab es keine großen Überraschungen. Das Duell in Q1 um die letzten beiden Plätze für das zweite Quali-Segment wird wohl auf Vinales gegen die beiden Pramac-Ducati hinauslaufen.