Jorge Lorenzo startete mit einer Bestzeit in das MotoGP-Wochenende in Jerez. Der Yamaha-Fahrer, der 2015 noch auf seinen ersten Podiumsplatz wartet, setzte sich knapp vor Aleix Espargaro durch. Den Rest des Feldes hängte Lorenzo hingegen deutlich ab.

Die Platzierungen: In altbewährter Manier setzte sich Jorge Lorenzo im ersten Training an die Spitze. Bereits in seiner fünften Runde ließ er sich eine Zeit von 1:39.174 notieren. Damit war der Mallorquiner nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Dicht auf den Fersen ist ihm Aleix Espargaro. Der Spanier, traditionell in den Trainings stark, büßte nur eine halbe Zehntel auf die Bestzeit ein. Dahinter kommt dann der große Bruch, denn Cal Crutchlow als "Best of the Rest" fehlte bereits über eine halbe Sekunde auf die Spitze.

Auf Platz vier stellte Andrea Dovizioso seine Ducati. Mit Pol Espargaro und Valentino Rossi befinden sich zwei weitere Yamahas in den Top-6. Maverick Vinales als Siebter lässt bereits anklingen, dass Suzuki in Jerez ein gutes Wochenende hinlegen könnte. Marc Marquez auf Acht muss dagegen auf seinen verletzten Finger aufpassen. Die Top-10 beschließen Hector Barbera und Scott Redding. Stefan Bradl fuhr die elftschnellste Zeit.

Die Zwischenfälle: Andrea Iannone leistete sich gleich zu Beginn einen Ausritt in den Kies von Turn 5. Loris Baz ging eine Viertelstunde vor Ablauf der Session zu Boden und musste seine Forward Yamaha in der Folge in Kurve 2 abstellen.

Das Wetter: Kaiserwetter bereits am Vormittag in Jerez. Kaum Wolken am Himmel und strahlender Sonnenschein sorgten dafür, das sich die Luft bereits um zehn Uhr auf 22 Grad Celsius erwärmt hat. Auf dem Asphalt zeigte das Thermometer 24 Grad an. Gegen Ende der Session wurden schon 24 Grad in der Luft und 28 Grad auf der Strecke gemessen.

Die Analyse: Es sieht ganz danach aus, dass Yamaha in den Trainings stärker agieren kann als noch in Übersee. Zum Rennen hin haben sich Rossi und Lorenzo ohnehin immer steigern können. Bei Marc Marquez muss man die Entwicklung seines verletzten Fingers abwarten. Suzuki zeigt sich im Training auf einem ähnlichen Niveau wie in Argentinien, während aus der Ducati-Riege nur Dovizioso und Barbera in die Top-10 vordringen konnten. Platz drei und Platz 18 trennen nur neun Zehntel.