Mit diesem Ergebnis konnte man im Hause Ducati im Vorfeld des argentinischen Grand Prix nicht unbedingt rechnen: Andrea Dovizioso fährt auch beim dritten Rennen den zweiten Platz nach Hause. Natürlich hat Dovizioso dabei von der folgenreichen Kollision zwischen Valentino Rossi und Marc Marquez profitiert. Trotzdem: Diese Position muss man im Rennen erst einmal erreichen.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich Dovizioso beim Interview im Parc fermé nach dem Rennen. Angesprochen auf Rossis Pace räumt Dovizioso aber ein: "Er war heute einfach schneller. Ich habe sehr hart gepusht, um mit ihm mitzuhalten, aber es ging nicht." Das dürfte aber auch der Tatsache geschuldet sein, dass man bei Ducati im Gegensatz zu Yamaha, nicht auf den extraharten Reifen zurückgreifen konnte, mit dem Rossi das Rennen in Angriff nahm.
Drop in der zweiten Rennhälfte trübt die Stimmung nicht
Vor allem in der zweiten Rennhälfte verlor Dovizioso zusehends den Anschluss, nachdem er lange Zeit Rossi auf den Fersen war. Hier machte sich die Wahl des harten Reifens bemerkbar, den auch Marc Marquez für das Rennen ausgewählt hat. "In ein paar Kurven habe ich jeweils eine Zehntel verloren, und das hat eben gereicht, um den Anschluss zu Rossi zu verlieren", berichtet Dovizioso.
Schon am Samstag hat sich abgezeichnet, dass der Schlüssel zu einem guten Ergebnis im richtigen Reifenmanagement liegt. Das verdeutlichte Dovizioso nochmals in der Pressekonferenz nach dem Rennen: "Durch das richtige Setup ging es ganz gut und ich konnte die Reifen etwas schonen. So konnte ich Vale fast über die gesamte Renndistanz folgen."
Nichtsdestotrotz überwiegt im Ducati-Rennstall die Freude über Rang zwei. "Ich bin glücklich. Wir hatten unsere Schwierigkeiten an diesem Wochenende, auch mit der Strecke. Danke ans Team und an Ducati", schließt Dovizioso ab. Nach dem dritten zweiten Platz in drei Rennen liegt Dovizioso in der Gesamtwertung nun auch auf Position zwei. Mit 60 Zählern fehlen ihm lediglich sechs Punkte auf den Führenden, Valentino Rossi.
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