Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 1): "Nach zwei Jahren mit ganz harter Arbeit war es schwer durchzuhalten für die ganze Mannschaft. Ich hoffe ich hab dem Team jetzt ein schönes Geschenk gemacht mit dieser Pole. Mit dem weichen Reifen habe ich eine perfekte Runde erwischt. Wir haben ein großes Problem: Wir sind noch nie mit der GP15 im Rennen gefahren. Unsere Pace im FP4 war allerdings gut. Es wird schwierig, mit der Spitze zu kämpfen, aber der Speed ist da und wir werden alles versuchen, hoffentlich auch im Rennen und mit den härteren Reifen. Ich bin bereit für den Kampf und werde alles geben."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 2): "Das war sehr wichtig. Startplatz zwei war bislang die wichtigste Sache, die uns an diesem Wochenende gelungen ist. Alles sind hier so nah beisammen und die Spitzengruppe ist auf eine schnelle Runde stark wie nie. Diese Ausgangsposition für das Rennen hilft uns hoffentlich weiter. Das war die schnellste Runde meiner Karriere bislang in Losail, und das macht mich wirklich glücklich. Wir haben heute das Maximum herausgeholt und uns eine starke Ausgangsposition verschafft. Jetzt müssen wir bis zum Warm-Up und dann zum Rennstart noch hart arbeiten, dass wir unsere Position im Rennen auch bestmöglich umsetzen können. Es wird schwierig gegen die ganzen Werks-Fahrer an der Spitze, aber ich will auf jeden Fall aufs Podest."

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 3): "Am Ende habe ich leider keine absolut perfekte Runde zusammengebracht. Die Fehler waren meine Schuld, weil ich einfach zu viel gepusht habe. So bin ich zwar viele schnelle Runden gefahren, aber eben keine absolut fehlerfrei. Während des Qualifyings dachte ich, dass noch etwas mehr möglich ist, aber mein Rhythmus stimmt auch so definitiv. Ich bin mit diesem dritten Startplatz absolut zufrieden. Mein Ziel war es, hier in die erste Reihe zu fahren und das ist mir gelungen. Ich gehe sehr zuversichtlich in das Rennen am Sonntag, denn ich denke, dass ich hier wirklich gut aufgestellt bin. In den Rennsimulationen war ich bislang ja sehr stark, also mache ich mir keine zu großen Sorgen."

Andrea Iannone (Ducati, Platz 4): "Ich bin mit dem heutigen Tag im Großen und Ganzen schon zufrieden, obwohl ich glaube, dass noch mehr drin gewesen wäre. Startplatz vier ist natürlich eine gute Sache, aber fast noch wichtiger ist meine gute Pace, die ich in FP4 auf der härteren Reifenmischung gezeigt habe. Das stimmt mich positiv fürs Rennen. Irgendwie konnte ich den Vorteil des weicheren Hinterreifens nicht ausnutzen, denn ich hatte etwas überraschend kein Gefühl dafür. Ich habe den Reifen mit der GP15 noch nicht wirklich oft benutzt und wir haben uns bei den Setup-Einstellungen leider vertan. Ich hatte zu viel Power auf dem Bike und konnte das Heck somit nicht so fahren, wie ich das gerne gehabt hätte. Ein Setup-Fehler wie heute im Qualifying wäre im Rennen natürlich tödlich. Aber auf dem Medium-Reifen haben wir deutlich mehr Erfahrung und schon etliche Runden hier abgespult. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit einer perfekt eingestellten Maschine ins Rennen gehen. Marc Marquez und Dovi sehen hier sehr stark aus, aber ich hoffe, dass ich ein paar Zehntel auf sie herausholen kann."

Obenauf: Hernandez nach Startplatz fünf, Foto: Milagro
Obenauf: Hernandez nach Startplatz fünf, Foto: Milagro

Yonny Hernandez (Pramac, Platz 5): "Das ist eine großartige Rundenzeit und ich bin sehr glücklich. Ich hoffe aber, dass ich mich noch weiter verbessern kann. Morgen ist der Moment der Wahrheit gekommen. Wir werden hundert Prozent geben und versuchen, das Rennen in den Top-10 zu beenden."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 6): "Wir wissen nicht, wie sich unsere weicheren Reifen über die gesamte Renndistanz verhalten werden. Es wird schwer werden, bis zum Ende eine konstante Pace zu halten, auch wenn ich mental und körperlich bestens vorbereitet bin. Ein Sieg wird für uns hier sehr schwierig werden, denn bisher haben wir hier noch nicht das perfekte Setup gefunden"

Bradley Smith (Tech3, Platz 7): "Ich habe es mir mit dem Start in Q1 sicher nicht leicht gemacht. Momentan kämpfen wir mit den Reifen, die von gestern waren schon nicht gut und in Q1 war das wieder der Fall. Mit den Reifen ist es etwas Gambling momentan. Jedenfalls stehe ich auf Platz sieben und werde morgen ein gutes Resultat jagen. Ich bin optimistisch und meine Rennpace ist gut, also bin ich zuversichtlich, mit einem guten Resultat ins Jahr starten zu können."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 8): "Im Rennen wird es für uns besonders wichtig sein, gut mit den Reifen hauszuhalten. Es ist erst Samstag, wir können noch arbeiten und ein paar Dinge verbessern."

Auch Danilo Petrucci erreichte die Top-10, Foto: Milagro
Auch Danilo Petrucci erreichte die Top-10, Foto: Milagro

Danilo Petrucci (Pramac, Platz 9): "Leider ist mir in meiner zweiten Attacke in Q2 ein kleiner Fehler in Kurve neun passiert, der eine bessere Zeit verhinderte. Das Rennen wird sehr hart. Ich werde versuchen, mich an die Topfahrer zu hängen und möglichst viel zu lernen."

Pol Espargaro (Tech3, Platz 10): "Insgesamt kann ich ganz zufrieden sein. Im Qualifying mit neuen Reifen haben wir noch etwas gefunden was wir einstellen müssen morgen. Dennoch ist das Bike konkurrenzfähig und ich glaube wir sind bereit fürs Rennen. Natürlich macht es uns die vierte Reihe nicht leicht und die Ducatis werden stark sein, vor allem bis ihre Reifen nachlassen. Aber unser Rhythmus ist nicht schlecht und wenn wir anfangs aggressiv zu Werke gehen und dann einige Leute überholen können, dann können wir die Saison mit einem guten Ergebnis starten."

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 11): "Ich bin nicht zufrieden mit meiner Performance auf dem weichen Reifen, da ich für den kein gutes Gefühl hatte. Ein paar Fehler sind mir unterlaufen, und das Ergebnis davon war eine schlechte Runde. Natürlich ist es wichtig, dass wir für das Rennen gut aufgestellt sind. Ich freue mich schon darauf, wenn morgen die Ampel auf grün schaltet."

Cal Crutchlow (LCR, Platz 12): "Positiv ist, dass wir sehr schnell waren und eine großartige Chance auf die erste Reihe gehabt hätten. Meine Idealzeit hätte dafür gereicht aber hey, das ist Racing! Das Rennen wird jetzt schwierig, denn ich weiß, dass diese Jungs am Start sehr pushen. Wir müssen jetzt einiges über die Strategie aufholen, entweder warten wir zunächst ab oder wir lassen gleich den Hammer fallen."

Vinales freut sich auf sein erstes MotoGP-Rennen, Foto: Suzuki
Vinales freut sich auf sein erstes MotoGP-Rennen, Foto: Suzuki

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 13): "Mal abgesehen vom verpassten Q2 bin ich ganz happy. Im Vergleich zu gestern konnte ich mich um eine halbe Sekunde verbessern. Für morgen müssen wir an der Pace mit dem harten Reifen arbeiten, um näher an der Spitze zu sein. Ich bin schon gespannt darauf wie das Rennen sein wird. Ich bin ein Rookie, der Wettbewerb ist sehr hart. Aber wir haben klare Ziele und stehen auch dazu."

Scott Redding (MarcVDS, Platz 14): "Es war eine weitere schwierige Nacht, so war es schade dass ich Q2 so knapp verpasst habe. Das war mein Ziel, aber ich hatte nicht das nötige Gefühl für die Front und auch hinten fehlte der Grip. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit den Top 10 kämpfen kann aber die Pace ist wirklich hoch und alles ist dicht beisammen."

Hector Barbera (Avintia, Platz 15): "Ich bin froh, schnellster Open-Fahrer zu sein, aber wir hatten ein paar Probleme und ich glaube, zu Beginn hätte ich etwas schneller sein können. Das Warm Up wird wichtig, aber unser erstes Ziel haben wir geschafft. Wir werden versuchen, das morgen zu wiederholen, aber wir müssen die Rennpace noch etwas verbessern. Ich glaube wir sind auf einem guten Weg, müssen aber noch etwas finden. Das Rennen wird schwierig, denn das Level ist sehr hoch, aber da müssen wir durch."

Mike Di Meglio (Avintia, Platz 16): "Das war mein erstes Qualifying mit diesem Bike. Wir haben etwas mehr Power freigegeben aber das hat nicht wie gewünscht funktioniert. Es war schwer, das Gas aufzumachen, das Vorderrad war ständig in der Luft. Aber ich glaube ich muss noch mehr Erfahrung auf einem echten MotoGP-Bike sammeln. Wir sind Erster und Zweiter in der Open-Klasse, das ist fantastisch. Im FP4 habe ich meinen Wunschreifen für morgen ausprobiert und die Pace war ganz gut, aber wir müssen abwarten. Morgen ist das erste Rennen und ich bin schon gespannt zu sehen, wo wir wirklich stehen."

Hayden hat größere Zeitensprünge erwartet, Foto: Aspar
Hayden hat größere Zeitensprünge erwartet, Foto: Aspar

Nicky Hayden (Aspar, Platz 17): "Ich bin etwas überrascht vom Resultat. Auf gebrauchten Reifen im FP4 haben wir uns stark verbessert, aber im Qualifying war das nicht möglich. Wir hatten Probleme mit Chattering und je schneller wir fahren wollten umso schlimmer wurde es. Das konnten wir auf die Schnelle nicht lösen. Mit der Position bin ich nicht glücklich aber es ist das erste Rennen und ich bin sehr motiviert. Das Rennen wird spannend und unvorhersehbar, denn wie wir gesehen haben sind die Abstände knapp und jeder will vorne sein."

Stefan Bradl (Forward, Platz 18): "Wir haben das erste Motorrad aufgewärmt, doch dann gab es Probleme, sodass wir es nicht einsetzen konnten. Beim zweiten Motorrad gab es Elektronikprobleme - die Speedsensoren haben nicht einwandfrei funktioniert und daher haben die Messwerte nicht gepasst. Eigentlich mussten wir im vierten Training noch einmal von vorne anfangen mit dem Motorrad und in kurzer Zeit ein komplettes Setup hinbekommen. Ich hatte beim ersten Reifen Chattering, der zweite war zwar okay, aber ich hatte keine Chance mehr auf eine gute Rundenzeit. Schlussendlich lief alles falsch, was falsch gehen konnte. Am Ende konnte ich nicht einmal mehr eine Startübung durchführen, weil die Elektronik nicht funktioniert hat."

Eugene Laverty (Aspar, Platz 19): "Natürlich wäre eine bessere Position schöner, aber wir haben einen guten Job gemacht. Ich muss auf eine Runde noch schneller werden und den Reifen besser ausquetschen. Auf dem Bike fühle ich mich wohl und das Rennen morgen werde ich genießen. Unser Ziel ist ein guter Start und konstant zu sein im Rennen. Ich habe nie 22 Runden am Stück mit dem Bike absolviert, also werde ich morgen wohl mehr lernen als beim Testen."

Karel Abraham (AB Motoracing, Platz 20): "Wir haben die Rundenzeit verbessert, aber ich kann nicht happy sein nachdem wir beim Test schneller waren. Es war kein großes Problem da, aber wir müssen Kleinigkeiten anpassen. Morgen müssen wir uns auf den Start und die ersten Runden konzentrieren, um den Anschluss zu den Führenden zu halten. Ich versuche, mit den anderen Hondas, Bradl und den Satelliten-Ducatis mitzuhalten, die auf der Geraden sehr stark sind. Es wird also schwer sein, sie zu überholen und dran zu bleiben."

Ankommen hat für Bautista oberste Priorität, Foto: Aprilia
Ankommen hat für Bautista oberste Priorität, Foto: Aprilia

Alvaro Bautista (Aprilia, Platz 21): "Wir haben heute zeitlich gute Fortschritte gemacht, aber ehrlich gesagt hat sich mein Fahrgefühl auf dem Bike nicht wirklich verändert. Alles, was heute nach vorne ging, hing von der verbesserten Elektronik ab. Das ist natürlich ein wichtiger Teil, aber leider eben nicht der einzige Bereich, in dem wir uns steigern müssen. Ich habe auf meiner letzten Runde wirklich noch einmal alles riskiert und das Bike hat vor allem auf der Front sehr gut reagiert, wenn ich die Kurven aggressiv angefahren habe. Wir brauchen da natürlich noch mehr Vergleichsdaten, aber dieser Schritt ist wahrlich ein gutes Zeichen. Ansonsten müssen wir uns hinsichtlich des Grips und des Verhaltens des Chassis' in Kurven steigern. Wir wollen ankommen und vor allem eine konstante Pace über die gesamte Distanz fahren. Sollte uns das gelingen, wären wir zweifelsohne bereits einen großen Schritt vorangekommen."

Jack Miller (LCR, Platz 22): "Ich habe das ganze wochenende schon probleme damit, glatt durch die kurven zu kommen. immer wenn ich ein wenig gas gebe habe ich untersteuern, die front scheint einfach auszubrechen. so war es auch beim sturz. ich habe es zum glück zurück an die box geschafft, aber meine crew war nicht wirklich auf den crash vorbereitet. wir hatten wenig zeit, das nummer-2-bike zu präparieren, weswegen ich etwas mehr manuell fahren musste. Wir haben unser Bestes gegeben, aber ich habe einfach ein bisschen zu hart gepusht. Ich habe noch nicht ganz herausgefunden, wie man den Soft-Reifen benutzt, aber ich freue mich auf das Rennen da ich mit dem härteren Reifen viel glücklicher bin. Es ist nur schade dass ich weiter hinten als gewünscht starte."

Marco Melandri (Aprilia, Platz 25): "Wir haben nicht annähernd die Verbesserungen geschafft, die wir wollten. Das Bike gibt momentan nicht das her, was es sollte, und ich spüre die Hemmungen auch bei mir. Es wird ein hartes Jahr für uns."