Kleiner Paukenschlag durch Dani Pedrosa: Beim Qualifying zum Katar GP auf dem Losail International Circuit sicherte sich der Repsol-Honda-Pilot auf der Flutlicht-überströmten Strecke Startplatz zwei für das erste MotoGP-Rennen der Saison 2015. Mit seiner besten Runde des ersten Runs von 1:54.424 schob sich der kleine Katalane in der 15-minütigen Session direkt an die Spitze, lag mit 0,013 Sekunden knapp vor Weltmeister Marc Marquez.

Im zweiten Run setzte Pedrosa dann sogar noch einmal einen drauf. Mit einer 1:54.330 fuhr der WM-Vierte des Vorjahres die schnellste Losail-Runde seiner Karriere. Marquez konterte nicht mehr und blieb letztlich 0,107 Sekunden hinter Pedrosa zurück. Die Pole-Position verdarb dem Honda-Piloten dann kurz vor dem Ende noch Andrea Dovizioso. Mit dem Vorteil der extra-weichen Open-Reifen brannte der Ducati-Pilot eine 1:54.113 in den Asphalt.

Top-Qualifying: Probleme von 2014 ausgemerzt?

Trotz des verpassten Startplatzes an der Sonne zeigte sich Pedrosa mit seinem starken Samstagsauftritt über alle Maßen zufrieden: "Das war sehr wichtig. Startplatz zwei war bislang die wichtigste Sache, die uns an diesem Wochenende gelungen ist. Alles sind hier so nah beisammen und die Spitzengruppe ist auf eine schnelle Runde stark wie nie. Diese Ausgangsposition für das Rennen hilft uns hoffentlich weiter."

Pedrosas neue Crew leistete bislang hervorragende Arbeit, Foto: Repsol
Pedrosas neue Crew leistete bislang hervorragende Arbeit, Foto: Repsol

In der Tat präsentierte sich Pedrosa vor allem bei den Samstagsausscheidungen im Vorjahr selten von seiner besten Seite. In Kombination mit großen Problemen mit vollem Tank zum Rennbeginn gab der Katalane so frühzeitig viele mögliche Top- Ergebnisse aus der Hand. Mit neuem Crewchief und verändertem Team will Pedrosa 2015 mächtig angreifen - schaffte nun den ersten wichtigen Schritt.

"Das war die schnellste Runde meiner Karriere bislang in Losail, und das macht mich wirklich glücklich. Wir haben heute das Maximum herausgeholt und uns eine starke Ausgangsposition verschafft. Jetzt müssen wir bis zum Warm-Up und dann zum Rennstart noch hart arbeiten, dass wir unsere Position im Rennen auch bestmöglich umsetzen können. Es wird schwierig gegen die ganzen Werks-Fahrer an der Spitze, aber ich will auf jeden Fall aufs Podest."