Schraubarbeit, Trial and Error und dann doch wieder von ganz vorne anfangen. Aprilia schloss beim ersten Training in Katar da an, wo man bei den Testfahrten aufgehört hatte: am Ende des Feldes. Nur die Plätze 22 und 25 gab es für Alvaro Bautista und Marco Melandri. Da war sogar Alex De Angelis auf Aprilias zwei Jahre altem CRT-Bike schneller.

Bautista erklärte, warum man so weit zurück lag: "Wir konzentrierten uns auf Arbeit mit neuen Motorteilen und haben zwei verschiedene Lösungen miteinander verglichen. Im Moment gibt es aber keinen großen Unterschied, aber mit weiteren Änderungen kann uns da ein großer Schritt gelingen."

Gerne hätte der Spanier nach dem verlorenen Testtag schon am Donnerstag eine weitere Trainingssession gefahren, denn: "45 Minuten sind natürlich nicht viel Zeit, um Dinge auszuprobieren und Ausgangssituationen zu verbessern", so Bautista, der das gesamte Wochenende gelassen hinnimmt. "Wir sehen das Rennen als Longrun."

Zumindest war Bautista einmal mehr schneller als Teamkollege Melandri - um über 2,4 Sekunden. Der Italiener gab sich aber gelassen. "Im Grunde ist das Motorrad das gleiche wie bei den letzten Tests, daher hatte ich mir keine große Revolution erwartet. Wir haben ein paar Seup-Optionen ausprobiert, aber es gibt noch viel Arbeit an beiden Bikes. Es ist ein langer Weg und für uns ist jede einzelne Session wie ein neuer Test."