Die MotoGP-Saison 2015 beginnt so, wie die vorherige geendet hat - mit Marc Marquez auf dem ersten Platz. Der amtierende Weltmeister führte die erste Trainingssessions in Katar an und verwies seinen Teamkollegen Dani Pedrosa auf den zweiten Rang.

Die Platzierungen: Marc Marquez war mit einer Bestzeit von 1:55.281 Minuten um 76 Tausendstelsekunden schneller als sein Repsol-Honda-Stallgefährte Dani Pedrosa. Aleix Espargaro sorgte für die große Überraschung des Trainings und wurde auf der Suzuki starker Dritter, verlor aber schon über vier Zehntel. Jorge Lorenzo wurde Fünfter vor Cal Crutchlow auf der Kunden-Honda von LCR. Danilo Petrucci, der nach einem technischen Defekt auf sein Ersatzbike wechseln musste, legte am Ende der Session eine hervorragende Runde hin und wurde als Sechster bester Ducati-Pilot, noch vor Andrea Dovizioso. Dahinter folgte Yonny Hernandez. Valentino Rossi wurde Neunter, Andrea Iannone kam nur auf den zehnten Platz und lag über eine Sekunde zurück. Stefan Bradl war als 14. bester Open-Pilot und verlor knapp 1,3 Sekunden auf die Spitze.

Die Zwischenfälle: Danilo Petrucci hatte technische Probleme an seiner Ducati und musste sie am Boxenausgang abstellen. Er kehrte zu Fuß zurück und ging auf dem Ersatzbike wieder auf die Strecke.

Das Wetter: Trotz der bereits eingebrochenen Nacht in Katar ging das erste Freie Training der MotoGP noch bei angenehmen 25 Grad Außentemperatur über die Bühne, der Asphalt am Losail International Circuit war sogar noch knapp 30 Grad warm. Die Luftfeuchtigkeit hielt sich mit 50 Grad in Grenzen und auch der Wind wurde bei rund acht Stundenkilometern nicht zum Spielverderber. Insgesamt also sehr gute Bedingungen, die im krassen Gegensatz zu den heftigen Regenfällen am letzten Testtag standen.

Die Analyse: Honda und vor allem Marc Marquez präsentierten sich im ersten Training wie erwartet bärenstark. Mit Ausnahme Dani Pedrosas verlor das gesamte Feld über vier Zehntelsekunden. Überraschen war, dass Aleix Espargaro auf der neuen Suzuki GSX-RR erster Verfolger der beiden Werks-Hondas war, noch vor Jorge Lorenzo. Mehr erwartet hatte man von den Werks-Ducatis, die sich von den Vorjahresmaschinen bei Pramac nicht absetzen konnten. Valentino Rossi enttäuschte als Neunter ebenfalls. Stefan Bradl bot eine ansprechende Leistung und sicherte sich die erste Bestzeit in der Open-Klasse.