Gestern Nachmittag fiel der Startschuss für den letzten Vorsaisontest der MotoGP auf dem Losail International Circuit in der Nähe Dohas. Auf dem Wüstenkurs herrschten anfangs noch diffuse Bedingungen durch Sand auf der Strecke, entsprechend dürften die Zeiten des ersten Tages noch nicht als Gradmesser dienen. Nichtsdestotrotz konnte das Ducati-Werksteam mit der neuen GP15 gestern der versammelten Konkurrenz das Auspuffrohr zeigen.

Andrea Iannone und Andrea Dovizioso gelang es, für die Roten am Ende des ersten Tages eine Doppelführung herauszufahren. Dieses Resultat sorgt einerseits für strahlende Gesichter in der Garage, andererseits wird man seitens Ducati dieses Ergebnis nicht überbewerten. Stattdessen übt man sich in Zurückhaltung und verweist auf die Informationen, die man mit der erst beim letzten Sepang-Test eingeführten GP15 sammeln möchte.

Bei Ducati beschränkt man sich zunächst noch auf das Sammeln von Daten, Foto: Milagro
Bei Ducati beschränkt man sich zunächst noch auf das Sammeln von Daten, Foto: Milagro

Optimismus bei den Piloten

"Natürlich war es ein positiver erster Tag und wir lernen immer mehr über die GP15 und ihre Reaktionen", genießt Andrea Iannone den Platz an der Sonne nach dem Auftakt. Mit seiner Zeit von 1:55.2 fehlen ihm zwar sieben Zehntel auf die Pole-Zeit von 2014, aber das positive Gefühl der Spitzenposition stimmt den Italiener optimistisch: "Auf jeden Fall waren wir immer schnell. Ich bin glücklich, denn wir verbessern uns mit jeder Ausfahrt auf die Strecke."

Auch Andrea Dovizioso kann zufrieden sein mit seiner Arbeit am ersten Tag, er sieht aber ebenfalls noch Verbesserungsbedarf an seinem Motorrad: "Sicherlich haben wir noch einiges an Arbeit vor uns, da es noch ein paar Dinge an der GP15 gibt, die wir verbessern müssen bevor es hier her zum Rennen geht", nimmt er sich und sein Team in die Pflicht. Dennoch geht auch Dovizioso mit einem guten Gefühl in die nächsten zwei Testtage, denn: "Ich bin glücklich mit dem Basis-Setup das wir uns heute erarbeitet haben."