Andrea Iannone: Es war ein wirklich positive Tag für uns und wir lernen immer mehr über die Desmosedid GP15 und ihre Reaktionen und Verhaltensweisen in verschiedenen Situationen. Wir haben heute unseren kompletten Plan abgearbeitet und auch noch die Bestzeit erzielt, was besonders positiv ist. Ich bin glücklich, da wir uns zur Zeit mit jeder Session augenscheinlich verbessern. So will ich auch die nächsten Tage weitermachen.

Andrea Dovizioso: Die Katar-Tests sind für uns großartig angelaufen. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn du gleich schnell bist. Natürlich ist noch nicht alles perfekt und wir haben die kommenden Tage noch einiges an Arbeit vor uns, aber so kann es gerne weitergehen. Morgen werden wir weitere wichtige Tests und Checks durchführen - bereits im Hinblick auf den Saisonauftakt.

Andrea Dovizioso zeigte in Katar starke Frühform, Foto: Ducati
Andrea Dovizioso zeigte in Katar starke Frühform, Foto: Ducati

Marc Marquez: In Katar musst du am ersten Tag immer besonders aufpassen. Durch den vielen Sand ist die Strecke deutlich rutschiger als sonst. Heute war das Gripniveau aber erstaunlich hoch und wir waren alle dann doch schnell unterwegs. Für morgen erwarten wir allerdings noch einmal weitere Steigerungen. Heute haben wir verstärkt an Kupplung und Bremsen gearbeitet. Die nächsten zwei Tage kümmern wir uns um das Setup.

Aleix Espargaro: Heute haben wir daran gearbeitet, das Setup speziell auf diesen Kurs abzustimmen, der doch neu für uns ist. Wir haben de facto schon mit der Rennvorbereitung begonnen. Die Rundenzeiten sind nicht so schlecht, aber wir haben definitiv noch Raum für Verbesserungen. Wir haben die harten und weichen Reifen getestet: Letztere sind superschnell, aber nicht für diese Strecke geeignet, da sie auch superschnell abbauen. Die harten laufen schon besser und du hast für ungefähr zehn Runden perfekten Grip. Wir müssen über das Setup da noch mehr herausholen.

Dani Pedrosa: Heute war es noch etwas schwierig von den Gripverhältnissen her, aber je mehr Gummi wir auf die Strecke bringen, desto besser wird es. Ich hoffe, dass es bereits morgen deutliche Steigerungen und realistischere Verhältnisse gibt, sodass wir mehrere Dinge im Hinblick auf das Auftaktwochenende testen können.

Dani Pedrosa war in der Nacht von Katar schnell unterwegs, Foto: Repsol Honda
Dani Pedrosa war in der Nacht von Katar schnell unterwegs, Foto: Repsol Honda

Jorge Lorenzo: Wir hatten heute große Probleme, auf Touren zu kommen. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber es sieht so aus, als mangele es uns vor allem in den Kurveneingängen an Hinterrad-Grip. Ich glaube, wir sind noch weit von unserem Limit entfernt. Die Streckenbedingungen sind wirklich komisch: wenig Grip, rutschige Kerbs und sehr wellig.

Cal Crutchlow: Heute war ein guter Tag. Ich habe mich beim Fahren wohl gefühlt und nur zwei der vier verfügbaren Reifen verbraucht, was gut ist für die anderen Tage. Wir haben uns mehr auf die ‚Langstrecken‘-Einstellung des Motorrads konzentriert; wir haben nicht wirklich auf Rundenzeiten geschaut und ich fühle mich zuversichtlich, dass wir eine gute Rundenzeit raushauen können, wenn wir sie brauchen.

Valentino Rossi: Letztlich war es heute gar nicht mal so schlecht. Meine Geschwindigkeit war ziemlich gut und wir konnten einige kleine und nützliche Modifikationen am Bike vornehmen. Der Crash gleich zu Beginn war natürlich ärgerlich, aber ich hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt. Für eine späte Attacke hat mir so leider dann ein Satz frischer Reifen gefehlt. Das Feld sieht verdammt stark aus und wir müssen uns vor allem hinsichtlich der Balance steigern und über ein besseres Setup auf stärkere Rundenzeiten kommen.

Valentino Rossi macht sich auf den Weg zu einem seiner Runs, Foto: Yamaha
Valentino Rossi macht sich auf den Weg zu einem seiner Runs, Foto: Yamaha

Bradley Smith: Heute lief es zeitentechnisch wirklich gut für uns, und wir waren relative nahe an der Spitze dran. Wir sind nahezu die gleiche Basisabstimmung wie in Sepang gefahren, was uns zeigt, dass wir einen wirklich guten Job gemacht haben. Wir haben den Fokus heute speziell auf Longruns gelegt, um uns für das Rennen vorzubereiten. Ich denke, wir können hier noch zulegen, da wir in den Kurven immer sehr gut sind und uns das hier besonders entgegenkommen sollte.

Scott Redding: Ich bin mit heute wirklich zufrieden, denn wir mussten kaum etwas an unserer Basisabstimmung verändern, was immer ein gutes Zeichen ist. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl auf dem Bike gefühlt und das hat sich vor allem auf mein Selbstvertrauen positiv ausgewirkt. Langsam merke ich gute Steigerungen und ich bin wieder näher an die Jungs an der Spitze herangerückt. Für morgen sind nur ein paar kleine Setup-Modifikationen geplant.

Maverick Vinales: Heute war ein besonderer Tag für mich, denn ich habe auf meinem neuen Bike eine weitere Strecke kennengelernt. Wir haben hauptsächlich am Kurs-spezifischen Setup und der Elektronik gearbeitet. Vor allem hinsichtlich der Traktionskontrolle sind uns doch einige Verbesserungen gelungen. Leider habe ich auch zwei dumme Fehler gemacht, aber das gehört zum Lernprozess dazu. Meine zwei Stürze kamen nach Verbremsern, die ich natürlich selbst zu verantworten habe. Ich sehe für uns sowohl auf eine Runde als auch Longruns noch große Verbesserungschancen.

Auch die Scheichs in Katar bewiesen großes Interesse an Shooting Star Maverick Vinales, Foto: Suzuki
Auch die Scheichs in Katar bewiesen großes Interesse an Shooting Star Maverick Vinales, Foto: Suzuki

Danilo Petrucci: Es war ein besonderer Tag für uns. Von Anfang an hatte ich ein wirklich gutes Gefühl mit dem Bike. Meine Rundenzeiten waren konstant schnell, aber leider habe ich auch einmal einen Fehler in Kurve zwei begangen und bin gestürzt. Wir haben versucht, lange auf dem gleichen Reifensatz zu testen, um das Abbauverhalten zu verstehen und Speed zu konservieren. Eigentlich wollten wir früher aufhören, um die schlechteren Streckenverhältnisse zu verpassen, aber ich bin nach der Verspätung nochmal raus und direkt nach meiner schnellsten Runde nochmal gecrasht.

Yonny Hernandez: Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Test-Tag. Ich kann endlich wieder komplett ohne Schmerzen fahren und war lediglich ein wenig müde am Ende des Tages. Aber das ist nach so einer Verletzungspause ganz normal. Auch mein Fahrgefühl war heute echt gut, und das, obwohl die Streckenverhältnisse alles andere als gut waren. Dass ich meine beste Zeit auf den harten Reifen gesetzt habe, stimmt mich positiv.

Pol Espargaro: Es war ein schwieriger Start in die Tests für uns und ich habe mich bei weitem nicht so wohl gefühlt, wie ich es mir erhofft hatte. Die Streckenbedingungen waren wirklich komisch und ich hatte leider kein gutes Gefühl auf meinem Bike. Vor allem auf der Front gab es Probleme ohne Ende. Ich habe mich ständig verbremst, da ich sie nicht perfekt erfühlen konnte. Vielleicht liegt es an den Reifen, die doch anders sind als die aus dem Vorjahr. Morgen werde ich verstärkt die andere Option ausprobieren und hoffe auf deutliche Steigerungen an den letzten beiden Tagen.

Pol Espargaro war nach seinem Arbeitstag bedient, Foto: Milagro
Pol Espargaro war nach seinem Arbeitstag bedient, Foto: Milagro

Mike di Meglio: Wir sind mit demselben Basissetup gefahren wie in Sepang, und ehrlich gesagt war das ein interessanter Tag. Ich habe in den zwei Wochen hart trainiert und fünf Kilogramm verloren und fühle mich viel besser auf dem Motorrad und kann härter pushen. Ich denke, wir haben noch viel Raum für Verbesserungen, aber so oder so bin ich glücklich, weil wir den ganzen Tag ganz oben in der Zeitenliste der Open-Klasse standen. Es ist unser Ziel, bestes Open-Bike zu werden.

Nicky Hayden: Wir müssen den Abstand zur Spitze verringern. Morgen werden wir sowohl die Stabilität und den Grip am Heck verbessern als auch die Reifen optimieren. Heute haben wir an grundlegenden Einstellungen, an bisschen an der Elektronik und am Basis-Setup gearbeitet. Ich habe gehofft, dass wir am ersten Tag ein bisschen schneller sein könnten, aber wir haben einen positiven Job gemacht und können die Verbesserung morgen hoffentlich fortsetzen.

Stefan Bradl: Ich habe mich diese Woche nicht gut gefühlt; ich hatte Magenschmerzen und bin nicht 100 Prozent fit. Ich dachte, ich wäre wieder okay, aber als ich auf das Motorrad gestiegen bin, habe ich mich nicht wirklich gut gefühlt. Ich war gezwungen, aufzuhören, ohne das geplante Programm durchziehen zu können. Ich hoffe, dass ich mich schnell erhole und das Beste aus den verbliebenen zwei Tagen des Tests mache.

Stefan Bradl kam aufgrund einer Magenverstimmung am Samstag nicht viel zum Fahren, Foto: Forward Racing
Stefan Bradl kam aufgrund einer Magenverstimmung am Samstag nicht viel zum Fahren, Foto: Forward Racing

Loris Baz: Das war ein guter Tag. Das Gefühl ist besser als bei Sepang II und das ist ein guter Start in die letzten drei Tage der Vorsaisontests. Ich habe verschiedene neue Dinge heute ausprobiert und habe mich auf die Arbeit an der Rennpace konzentriert. Ich bin glücklich mit dem, was wir erreicht haben.

Hector Barbera: Das war kein guter Tag. Auf meinem ersten Run hatte ich ein tolles Gefühl und bin meine persönliche Bestzeit gefahren, aber dann habe ich ein anderes Motorrad mit einem Evolutionsmotor genommen, das eigentlich hätte besser sein sollen. Aber nach wenigen Runden war klar, dass ich mich nicht wohl fühlte. Ich bin zurück aufs alte Bike, aber wir hatten ein technisches Problem und ich musste wieder aufs neue. Nach zwei Runden bin ich gestürzt und entschied mich, für diesen Tag aufzuhören.

Eugene Laverty: Zu Beginn des Tages hatten wir ein paar Probleme mit der Elektronik und ich war nicht in der Lage viel zu fahren, doch die Mechaniker konnten das Problem lösen und Fortschritte machen. Ich fühlte mich besser als in Sepang. Das Motorrad passt sich gut an die Streckenbedingungen an und ich bin zuversichtlich, dass wir Morgen weitere Fortschritte machen können.

Eugene Laverty freute sich am Samstag über einige Fortschritte, Foto: Aspar
Eugene Laverty freute sich am Samstag über einige Fortschritte, Foto: Aspar

Alvaro Bautista: Heute haben wir ein bisschen an der Elektronik gearbeitet, um den Grip auf dem Hinterreifen und beim Hereinfahren in die Kurven zu verbessern. Auch nach dem Motorradwechsel habe ich mit der Elektronik weitergemacht. Gegen Ende der Session haben wir auch neues Material ausprobiert. Wir haben einige gute Resultate.

Marco Melandri: Leider war ich heute ziemlich krank und konnte nur wenige Runden abspulen. Jetzt Zeit zu verlieren ist sehr schade, aber ich habe es vorgezogen, heute aufzuhören, um daraus einen Vorteil für die nächsten beiden Tage zu ziehen.