Marc Marquez (Repsol-Honda, Platz 1): "Ich bin wirklich sehr glücklich heute, denn wir haben am Morgen eine Top-Zeit vorgelegt. Dies ist sehr wichtig, jedoch freut mich fast noch mehr, dass wir trotz der Probleme am ersten Tag alle Punkte im Testprogramm abarbeiten konnten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können wahrlich sehr zufrieden sein. Nachdem wir alle offenen Aufgaben vom Montag abgearbeitet hatten, blieb mir sogar noch die Zeit für eine Rennsimulation. Wir haben hier alle unsere Ziele erreicht, sind auf einem sehr guten Niveau und müssen beim nächsten Test in Katar nur noch für das Rennen feintunen."

Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha, Platz 2): "Die Strecke war heute in einem schlimmeren Zustand als vorher, das Bike hat sich also etwas verbessert. Uns sind auch viele Runden im 2:00er-Bereich gelungen. Um halb vier haben wir eine Rennsimulation versucht unter den heißesten Bedingungen, die ich jemals hier vorgefunden habe. Es war schwer, eine gute Rundenzeit und die Pace zu halten, da sich das Bike bei so viel Hitze nicht so gut angefühlt hat. Ich freue mich schon darauf, in zwei Wochen auf die M1 zu steigen, bis dahin werde ich wie immer hart weiter trainieren und arbeiten für den bestmöglichen Saisonstart."

Cal Crutchlow (LCR-Honda, Platz 3): "Ich habe mich auf dem Bike wohlgefühlt, und wenn man sich die Bedingungen anschaut war das keine schlechte Runde. Aber ich muss meinen Fahrstil noch ändern. Der Kurvenspeed ist nicht so schlecht und obwohl ich beim Geradeausbremsen gut bin, können die anderen da mehr Risiken eingehen, aber das ist eine Vertrauenssache. Und auch am Kurvenausgang sehe ich Steigerungspotenzial. In der Rennsimulation hatte ich das gleiche Bremsproblem wie Marquez vor zwei Tagen. Obwohl ich, wie schon erwähnt, Bremsprobleme hatte, war ich doch immer noch ganz gut unterwegs im Longrun."

Andrea Iannone (Ducati, Platz 4): "Natürlich waren diese drei Tage positiv, da wir mit einem komplett neuen Bike hergekommen sind. Ohne dass wir vorher damit gefahren sind haben wir schnelle Zeiten erzielt und die Zuverlässigkeit war auch sofort da. Ich bin happy mit den Fortschritten in dieser kurzen Zeit. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber der erste Eindruck stimmt mich sehr positiv."

Valentino Rossi wurde an der Zeitenjagd gehindert, Foto: Yamaha
Valentino Rossi wurde an der Zeitenjagd gehindert, Foto: Yamaha

Valentino Rossi (Movistar Yamaha, Platz 5): "Ich bin nicht glücklich mit meiner Position und meiner Zeit, da ich keine gute Runde hinbekommen habe. Immer steckte ich im Verkehr fest und fand so nicht den richtigen Moment, um zu pushen. Wir hätten schneller und in den Top-3 sein können. Die Arbeit am Getriebe und an den Settings haben wir heute fortgeführt, und wir haben mit gebrauchten Reifen gearbeitet, da müssen wir uns noch verbessern. Jetzt wird es interessant zu sehen, auf welchem Level wir auf einer anderen Strecke sind. Das Kräfteverhältnis kann sich da ändern. Ich bin sehr gespannt auf Katar und darauf, wie konkurrenzfähig wir im ersten Rennen sein werden."

Bradley Smith (Tech3 Yamaha, Platz 6): "Heute war ein guter letzter Tag für mich, vor allem mit der Top-6 Platzierung. Wir hatten bei der Elektronik und der Kupplung drei verschiedene Ansätze ausprobiert, zwei davon waren definitiv ein Fortschritt. Diese kleinen Unterschiede können im Rennen den Unterschied machen. Es freut mich, eine 59er-Zeit erreicht zu haben, das war mein Ziel und es ist schön, dass ich es erreicht habe. Das Bike hat jetzt ein sehr gutes Basis-Setup. Als nächstes gehts nach Katar. Wir werden da sehen, ob wir das Basis-Setup, das wir entwickelt haben, auch dort nutzen können."

Dani Pedrosa (Repsol-Honda, Platz 7): "Wir haben einmal mehr rein paar positive Schritte nach vorne gemacht. Es geht immer weiter in die richtige Richtung, und das ist das Entscheidende. Natürlich müssen wir uns noch weiter steigern, jedoch kennen wir nun immer mehr unserer Schwachpunkte, und sind uns im Klaren darüber, welchen Weg wir gehen müssen."

Hector Barbera (Avintia Ducati, Platz 8): "Wir haben einen großartigen Job gemacht, aber noch glücklicher bin ich mit der verbesserten Rennpace. Dass wir noch etwas Spielraum auf eine Runde hatten, wussten wir, und eine schnelle Runde ist immer einfacher hinzulegen als eine gute und konstante Rennsimulation, vor allem bei solch extremen Bedingungen. Das Ziel ist es, schnellstes Open-Bike zu sein und das ist uns gelungen. Vor einigen Factory-Piloten zu liegen ist auch eine große Motivation."

Aleix Espargaro bestätigte auch an Tag 3 den guten Trend, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro bestätigte auch an Tag 3 den guten Trend, Foto: Suzuki

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 9): "Ich war überrascht, wie viel Kraft und Endgeschwindigkeit das Motorrad heute hatte. Das Motorrad ist deutlich besser geworden. Wir haben viel gearbeitet und am Ende eine bessere Konfiguration für die Traktionskontrolle gefunden, die uns fast eine Sekunde schneller gemacht hat."

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 10): "Ich kann nur happy sein. Wir waren mit dem neuen Bike von Beginn an schnell. Vor allem bin ich zufrieden damit, wie die Schwachstellen der Vorgänger beseitigt wurden, dazu hatten wir keine Probleme mit der Zuverlässigkeit in diesen drei Tagen. Wir müssen die GP15 aber noch besser verstehen, vor allem am Ende der Bremszone und der Kurvenmitte. Aber wenn die Änderungen so radikal sind gibt es immer Vor- und Nachteile. Es gibt bestimmt noch viel Raum für Verbesserungen, aber wir brauchen Zeit. Unsere Ingenieure haben jetzt viele Daten, die sie in den nächsten Tagen, bevor es nach Katar geht, analysieren können."

Pol Espargaro (Tech3 Yamaha, Platz 11): "Heute war wieder etwas tricky. Das Gefühl zu Beginn war gut und ich war mir sicher, einen positiven Tag zu haben. Als ich mit einem neuen Reifen eine schnelle Zeit hinlegen wollte, wurde ich von einem anderen Fahrer aufgehalten. Bei dem riskanten Überholmanöver ging ich zu Boden, was zum ungünstigsten Zeitpunkt passierte. Auf dem zweiten Bike war eine Verbesserung nicht drin, und nachdem es zu heiß geworden ist, hatten wir auch noch technische Probleme. Als nächstes erwartet uns Katar, wo wir mit vielen Informationen und Ideen anreisen werden. Dazu bin ich heiß darauf, auf einer anderen Strecke unterwegs zu sein."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 14): "Ich habe ein paar Veränderungen an der Elektronik vorgenommen, aber ich lerne erst langsam, wie man das alles richtig ausnutzen kann. Ich bin eben neu in der Klasse, also muss ich noch viel an diesen Motorrädern verstehen. Dennoch schlage ich mich meiner Meinung nach schon ganz gut und steigere mich von Tag zu Tag. Bei den Testfahrten hier haben wir wirklich gutes Feedback erhalten."

Stefan Bradl kam mit den Bedingungen überhaupt nicht zurecht, Foto: Forward
Stefan Bradl kam mit den Bedingungen überhaupt nicht zurecht, Foto: Forward

Stefan Bradl (Forward Yamaha, Platz 15): "Ich kann nicht behaupten, dass ich mit diesen Tests in irgendeiner Weise glücklich wäre. Mit den Streckenbedingungen hatte ich so meine Probleme, da sich diese seit unserem letzten Test im Februar stark verändert haben. Ich habe es leider nicht ganz geschafft, den nötigen Grip zu finden. Von meiner schnellsten Runde hatte ich mir eigentlich mehr erwartet. Im Longrun war unsere Pace gut und das grundsätzliche Gefühl ist da."

Scott Redding (MarcVDS Honda, Platz 16): "Mit der Lücke nach vorn bin ich nicht zufrieden – gestern hat uns weniger als eine Sekunde gefehlt, heute 1,5 Sekunden. Positiv war, dass ich heute viel über das Motorrad und meinen Fahrstil, vor allem beim Bremsen und am Kurveneingang, gelernt habe. Mir fehlte es an Traktion aus den langsamen Kurven, in der letzten Kurve habe ich zum Beispiel beim Herausbeschleunigen etwas Zeit verloren, aber in den schnellen Kurven hatte ich ein gutes Gefühl. Meine Zielzeit habe ich um ein paar Zehntel verfehlt, ich bin aber trotzdem happy mit dem, was wir in diesen drei Tagen hier erreicht haben."

Nicky Hayden (Aspar Honda, Platz 17): "Wir haben heute einen großen Schritt hingelegt. Die Position ist nicht spektakulär, aber die Rundenzeit sank dramatisch. Aber wir müssen realistisch sein: Der Wettbewerb ist auf einen hohen Niveau und man muss für jeden Sekundenbruchteil hart arbeiten. Wir sind auf dem richtigen Weg und haben uns signifikant verbessert. Sepang verlassen wir zufrieden, aber wir können es uns nicht leisten, uns auszuruhen."

Michele Pirro (Ducati, Platz 18): "Wir haben heute die geplante Arbeit fortgeführt. Mir gelang auch eine gute Zeit, eine halbe Sekunde schneller als beim ersten Test und die beste jemals hier. Meine Position ist nicht die beste, aber es geht sehr eng zu und ich bin froh, denn ich weiß ich kann schnell sein. Aber vor allem haben wir nützliche Informationen für die Weiterentwicklung der GP15 aus Malaysia mitgenommen."

Alvaro Bautista versprüht Zuversicht, Foto: Aprilia Gresini
Alvaro Bautista versprüht Zuversicht, Foto: Aprilia Gresini

Alvaro Bautista (Aprilia, Platz 19): "Der Tag heute war gut. Wir haben uns auf das Basis-Setup konzentriert das mir am besten liegt. Beim Longrun heute Nachmittag habe ich mich sofort gut gefühlt beim Fahren mit vollem Tank. Ich musste anhalten wegen eines kleinen Reifenproblems aber als es weiterging, war die Pace auch wieder gut. Beim nächsten Test wollen wir uns stärker verbessern."

Mike Di Meglio (Avintia Ducati, Platz 20): "Heute Morgen wollten wir eine schnelle Runde hinlegen. Verglichen mit dem letzten Test haben wir uns stark verbessert. Die Hitze am Nachmittag hat es uns schwerer gemacht, aber wir haben ein gutes Basis-Setup gefunden. Wir müssen uns noch weiter verbessern, aber ich fühle mich schon wohler und kann stärker pushen. Ich bin noch nicht so nahe dran an Hector wie gewünscht. Er hat viel Erfahrung auf einem MotoGP-Motorrad, die Zusammenarbeit hilft mir also dabei, mich zu verbessern."

Karel Abraham (Cardion AB Honda, Platz 21): "Ich freue mich schon auf Katar, wo wir bei milden und stabilem Wetter testen können. Hier haben wir vieles erledigen können und ein gutes Basis-Setup gefunden, mit dem wir weiterarbeiten können. Der neue Motor ist großartig, jetzt scheint uns nur noch die Elektronik einzuschränken, aber damit müssen wir leben. Jetzt wird klar, dass diese Saison der härteste Wettbewerb, an den ich mich erinnern kann, auf uns wartet. Die Lücken sind minimal und die Zeiten hier sind schneller als beim letzten Sepang-Rennen."

Jack Miller (LCR-Honda, Platz 22): "Mit dem Test bin ich sehr zufrieden, ich habe hart am Bike und an mir gearbeitet, um mich auf einer längeren Distanz wohler zu fühlen. Wir sind nicht zu weit weg. Ich bin zweitschnellster Rookie, was mich glücklich macht, da es einige Jungs hinter mir gewohnt sind, auf größeren Bikes zu fahren. Wir sind noch nicht ganz so schnell wie gewünscht, aber es gibt eine Menge schneller Leute da draußen, deshalb ist es im Moment nicht leicht. Ich freue mich schon auf Katar, die Strecke ist etwas flüssiger. Es ist auch gut, mit diesem Bike auf einem anderen Kurs zu fahren."

Eugene Laverty fokussierte sich auf Longruns, Foto: Aspar
Eugene Laverty fokussierte sich auf Longruns, Foto: Aspar

Eugene Laverty (Aspar Honda, Platz 23): "Wir konnten die Zeit nicht so sehr wie erhofft verbessern, sind aber mit dem Setup vorangekommen. Der Longrun auf gebrauchten Reifen war sehr nützlich, um die Performance zu verbessern. Dazu haben wir viel über die Performance des Bikes auf längerer Distanz gelernt und unsere Pace war konstant. Die Ergebnisse von hier geben uns Anlass zum Optimismus. Unser Fortschritt war gut, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns. Mit jeder Ausfahrt sind wir besser vorbereitet und ich freue mich jetzt auf Katar, wo wir weiter arbeiten werden."

Marco Melandri (Aprilia, Platz 27): "In diesen drei Tagen haben wir viele Vergleichstests angestellt, um mir das Gefühl zurückzugeben, das ich bisher vermisst habe. Wir haben viele Lösungen ausprobiert, sogar mit einem ähnlichen Bike wie das, mit dem ich letztes Jahr unterwegs war, um möglichst viel Information zu sammeln. Einige gute Dinge konnten wir finden, aber ich konnte immer noch nicht so fahren wie ich das will. Unsere Zeiten zeigen uns nur, wie viel Arbeit noch auf uns wartet."