Aleix Espargaro und Maverick Vinales konnten auch am dritten Testtag in Sepang ihre Rundenzeiten verbessern und zeigten sich angesichts der großen Fortschritte enthusiastisch. Espargaro drehte auf seiner GSX-RR 137 Runden und landete mit einer Bestzeit von 2:00.486 Minuten im Tableau auf Rang zehn. Das bedeutet, dass sich der Spanier im Laufe des Tests um 1,73 Sekunden steigern konnte. Rookie Vinales spulte 176 Runden ab und reihte sich mit einer Bestzeit von 2:00.964 Minuten auf Rang zwölf ein. Er wurde seit Mittwoch sogar um 2,2 Sekunden schneller.

Angesichts dieser Performancesteigerung reist Rückkehrer Suzuki bester Stimmung aus Malaysia ab. "Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem ersten Test und wir müssen stolz darauf sein, dass wir die Zuverlässigkeit des Motors deutlich verbessert haben", lautete das Fazit von Espargaro. "Wir hatten in den drei Tagen keine Probleme und die Atmosphäre im Team ist wirklich fantastisch." Er fühle sich bereits besser als im vergangenen Jahr, da er sich nun beim Team sehr wohl fühle. "Es ist sehr wichtig für mich, das Gefühl zu haben, dass die Leute, mit denen ich arbeite, meine Familie sind. Darüber bin sich sehr glücklich!"

Er wisse, dass die Suzuki-Ingenieure und -Techniker in der Fabrik nun hart arbeiten werden und er werde zu Hause härter trainieren, um vollkommen fit zu sein. "Es wird im ersten Teil der Saison nicht einfach sein, da alles immer noch neu ist, aber ich bin wirklich optimistisch." Der Grund für seinen Optimismus sind die Rundenzeiten während der Testfahrten. "Unser Bike ist nicht so weit weg von den Werksmaschinen von Yamaha und Ducati. Darauf können wir stolz sein." Sein Ziel für den nächsten Test lautet, die 1,6-Sekunden-Lücke auf Honda zu verkleinern.

Vinales arbeitete vor allem am Chassis und sieht dieses um zwei bis drei Schritte verbessert. "Ich würde mich beim nächsten Test gerne mehr auf den Motor konzentrieren, aber das Chassis ist perfekt", meinte er. "Ich kann auf dem Bike 100 Prozent geben und kann mit dem Vorderreifen so viel mehr pushen. Das mag ich wirklich sehr an dem Bike. Ich kann so schnell in die Kurven fahren und das ist der große Vorteil. Wenn wir in der Lage sind, etwas mehr Motorleistung herauszuholen und diesen Vorteil beim Chassis behalten, dann können wir noch größere Verbesserungen erzielen."

Fahrer ein sehr starker Faktor

Projektleiter Satoru Terada zeigte sich mit der Rundenzeitverbesserung zufrieden und erklärte, das Team habe nun ein klareres Bild von den Bereichen, an denen es noch arbeiten muss. "Unsere beiden Fahrer haben großartige Verbesserungen erzielt, was uns Vertrauen in die über den Winter geleistete Arbeit gegeben hat. Und wir sind jetzt noch motivierter", sagte er. "Das Wichtigste ist, dass wir keine großen Probleme oder Stürze hatten. Zudem haben wir volle drei Testtage bestritten."

Teammanager Davide Brivio freute sich vor allem über die verbesserte Zuverlässigkeit. "Das zeigt, dass die Ingenieure in der Fabrik in Japan über den Winter gut gearbeitet haben und sie sich viel Mühe gegeben haben", sagte er. Auch auf elektronischer Seite stellte er Fortschritte fest. Das gesamte Paket inklusive eines sehr guten Chassis befinde sich bereits auf einem guten Niveau.

"Was wir auch erwähnen müssen, ist, dass unsere Fahrer natürlich ein sehr starker Faktor dieses ganzen Pakets und der Entwicklung sind. Sie arbeiten sehr hart und sie kommen mit dem Team sehr gut klar, was meiner Ansicht nach sehr wichtig ist", erläuterte Brivio. "Es gibt hier also viele positive Elemente. Wir kennen aber auch unsere Schwachpunkte. Unsere Ingenieure haben hier ausreichende Informationen erhalten, um für alle eine Lösung zu finden."