Viel Basisarbeit stand für das Suzuki-Team in Sepang auf dem Programm. Obschon sich die GSX-RR sich laut Teammanager Davide Brivio hinsichtlich des Chassis nicht großartig vom Modell aus Valencia und Jerez unterscheidet, war viel zu erledigen: "Wir haben hier einen normalen Job erledigt", sagte er gegenüber der offiziellen MotoGP-Webseite. "Die Fahrer versuchen, ein Basissetup zu finden. Vor allem Aleix konzentriert sich auf die Einstellung der Elektronik, etwa das Setup der Traktionskontrolle. Er hat Erfahrung darin."

Und der Spanier hatte sichtlich Spaß daran: "Dieses Motorrad unterscheidet sich völlig von jenem, das ich im vergangenen Jahr gefahren bin. Man kann viel später bremsen und die Richtungswechsel gehen auch leichter von der Hand" sprudelte er begeistert. Die einzigen Probleme berichtete er hinsichtlich des Grips auf dem Hinterreifen. "Da haben wir noch zu viel Wheelspin." Ganz abgeschlossen ist die Tüftelei an der Traktionskontrolle also noch nicht.

Maverick Vinales hingegen musste in erster Linie selbst Erfahrung sammeln, und das unter erschwerten Bedingungen: "Das ist eine der schwierigsten Strecken und ich bin zum ersten Mal mit einem MotoGP-Bike hier." Deshalb hieß es für ihn auch erst einmal: Linienwahl üben. "Da ist noch viel Luft nach oben", fügte der Meisterschaftsdritte der Moto2 hinzu. Unter Druck wird ihn Suzuki dabei nicht setzen, wie Brivio erklärte: "Wir schauen nicht allzu sehr auf Mavs Zeiten, aber er ist natürlich ein Racer und will schnell sein. Es ist großartig, mit so einem Talent zusammen zu arbeiten. Hoffentlich können wir ihm helfen, mit uns zu wachsen."

Und inwiefern unterscheidet sich die Suzuki von derjenigen in Valencia und Jerez? "Wir haben im Winter insbesondere am Motor gearbeitet", legte er weiter dar. "Wir hatten ja im Spanien einige Probleme in dieser Hinsicht gehabt. Deshalb haben wir an der Zuverlässigkeit gearbeitet. So viele Kilometer wie möglich abspulen hat für uns Priorität. Wir schauen noch nicht so sehr auf die Performance." Und so ist die Arbeit derzeit aufgeteilt: In Japan arbeiten die Ingenieure hart an der Verbesserung des Motors, in Malaysia bereitet sich das Rennteam auf die Saison vor.