Nach dem Einriss seines linken Kreuzbandes in Folge eines Dirttrack-Unfalls im Dezember kehrt Aleix Espargaro langsam zu voller Fitness zurück. Der Spanier will unbedingt zum Testauftakt Anfang Februar in Malaysia wieder voll durchstarten, befindet sich jedoch in einem Wettlauf gegen die Zeit.

"Gesundheitlich gesehen bin ich schon wieder in einer perfekten Verfassung, jedoch habe ich natürlich ein Trainingsdefizit, das ich erst einmal wieder aufholen muss", gestand Espargaro gegenüber MotoGP.com. So habe er erst vor zehn Tagen wieder mit dem Aufbautraining begonnen: "Ich mache gute Fortschritte, könnte aber in Sepang noch am Limit sein."

Doppelt harte Arbeit notwendig

Persönliche Probleme sieht Espargaro für den eigentlichen Saisonstart in Katar Ende März jedoch in keinem Fall: "Ich werde in Losail in absoluter Topform erscheinen, denn bis dahin habe ich noch mehr als genug Zeit. Wichtig ist jedoch, dass ich so viel wie möglich Zeit auf dem Bike davor verbringe, um auch meinen Rhythmus wieder voll zu bekommen."

Aleix Espargaro und Maverick Vinales testeten die Suzuki bereits in Valencia, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro und Maverick Vinales testeten die Suzuki bereits in Valencia, Foto: Suzuki

Größere Probleme sieht Espargaro hingegen bei Suzuki: "Es ist einfach so, dass die Konkurrenz schon viel mehr Zeit auf der Strecke verbracht hat und dies logischerweise ein enormer Vorteil ist. Wir müssen bei den Tests doppelt so hart arbeiten und so gut es geht die Schwachstellen unseres Bikes ausmerzen."

MotoGP-Rückkehrer Suzuki werde sich laut Espargaro auf einen harten Einstieg in die Motorrad-Königsklasse einstellen müssen: "Wir wissen spätestens seit den Tests in Valencia im November, was uns erwartet. In unserer Fabrik wird permanent hart und fieberhaft gearbeitet, denn wir müssen die Motorpower und vor allem die Haltbarkeit enorm verbessern. Wir haben auch bei der Elektronik und der Fahrbarkeit noch Baustellen, die wir allesamt beheben müssen."