Winterzeit ist Operationszeit - das gilt zumindest für die MotoGP-Stars. Cal Crutchlow und Jack Miller ließen sich nach dem Saisonfinale 2014 bereits operieren, nun folgte Andrea Iannone. Iannones Eingriff diente aber nicht wie sonst üblich zur Entfernung von Metallteilen oder der Stabilisierung eines Knochens, sondern der Beseitigung von Lipomen, auch gutartige Fettgeschwulsten genannt.

"Vereinfacht gesagt sind es kleine Fettkügelchen, die sich direkt unter der Haut bilden", erklärt Michele Zasa, Leiter der Klinik in Parma, in der sich Iannone operieren ließ, bei GPone. "Diese Operation hatten wir schon länger geplant. Lipome sind recht unangenehm und kommen bei Spitzensportlern relativ häufig vor. Man kann sie aber mit kleinen Schnitten in die Haut ziemlich einfach entfernen. Alles ist nach Plan gelaufen und Andrea konnte sofort wieder nach Hause."

Einige Tage Pause muss sich Iannone, der 2015 erstmals für das Ducati-Werksteam an den Start gehen wird, aber noch gönnen. "In ein paar Wochen kann er wieder ohne Probleme trainieren", ist Zasa überzeugt. Bis zu den Testfahrten Anfang Februar sollte der Italiener also wieder völlig fit sein. Dort wird er erstmals die neue Ducati Desmosedici GP15 pilotieren.