Volles Programm für Moto3-Vizeweltmeister Jack Miller. Der Australier, der derzeit für dreitägige Tests auf seiner neuen RC213V-RS Open-Honda in Malaysia verweilt, muss direkt im Anschluss die Rückreise nach Europa antreten, um sich einer dringenden Operation an seiner rechten Schulter zu unterziehen. Der in der Motorrad-Szene respektierte und weit bekannte Mediziner Doktor Mir wird Miller in Barcelona vier lose gewordene Schrauben eines vorangegangenen Eingriffs entfernen.

Gegenüber Motorcyclenews.uk äußerte Miller, dass er mit einer raschen Heilung und einer baldigen Rückkehr zu seinen Trainingsroutinen rechne: "Wenn es im neuen Jahr richtig losgeht, werde ich definitiv in absoluter Topform an die Strecke zurückkehren können. Ich werde nur fünf Tage außer Gefecht sein und kann dann hoffentlich schnell die verlorene Zeit wieder aufholen. Solange die Narbe nach der Operation heilt, darf ich nicht schwitzen. Das wird das größte Problem sein."

Permanent hohe Belastung schadet Miller

Miller, der sich im Vorjahr nach einem Sturz beim Indianapolis-Wochenende der Moto3 das rechte Schlüsselbein gebrochen hatte, war in der Folge mit durch eine Platte zusammengehaltenen Knochenteilen gefahren. Jedoch wurde diese durch die hohe Belastung gegen Jahresende samt Verschraubung aus dem Knochen gedrückt, was laut Miller eine erneute Operation unabdingbar machte: "Doktor Mir hat den erneuten Spalt im Knochen dann mit vier Schrauben fixiert, die nun wieder entfernt werden müssen, da sie sich gelockert haben und sich nun außerhalb des Schlüsselbeins befinden."

Da das Schlüsselbein ohnehin wieder vollständig verheilt sei, müsse die Entfernung der Schrauben zwangsläufig erfolgen: "Es ist leider absolut notwendig, mich dieser Operation zu unterziehen, da ich unnötigerweise diese Schrauben in meiner rechten Schulter mit mir herumtrage. Leider wird diese nie wieder 100% perfekt funktionieren, aber durch den Eingriff steigern wir das Level definitiv, und das ist immerhin positiv." Nach mehreren Eingriffen ist Miller zufrieden, dass zumindest die Grundfunktionalität der Schulter weiter erhalten bleibt.