Insgesamt 981 Mal ging an einem der 18 Rennwochenenden der Saison 2014 ein Fahrer der Moto3, Moto2 oder MotoGP zu Boden. Das sind satte 118 Stürze mehr als im Vorjahr. Wir haben für euch alle interessanten Zahlen und Fakten rund um die schmerzhafte Seite der Motorrad-Weltmeisterschaft.

Wie schon 2013 war auch in dieser Saison die Moto2 die Klasse mit den meisten Stürzen überhaupt. 408 Mal verloren die Piloten hier die Kontrolle über ihre 600ccm-Maschinen, davon 134 Mal während eines Rennens. Gefolgt wird die Moto2 in dieser Wertung von der Moto3, wo 367 Crashes passierten. Mit 140 Stürzen waren allerdings sechs mehr als in der Moto2 in einem Rennen zu verzeichnen. Die wenigsten Ausrutscher erlaubten sich die routinierten Piloten der MotoGP. Sie stürzten insgesamt 206 Mal, nur 61 Unfälle geschahen während den Rennen.

Marc Marquez schraubte sein Sturzkonto im Vergleich zu seiner Rookiesaison 2013 von 15 auf elf Crashes hinunter. Allerdings passierte ihm im Vorjahr nur beim Grand Prix von Italien ein Sturz im Rennen, in dieser Saison waren es mit Misano, Aragon und Phillip Island gleich drei.

Schon 2013 beeindruckte Jorge Lorenzo durch unglaubliche Sicherheit und leistete sich nur drei Ausrutscher. In diesem Jahr verbesserte er diesen Wert noch einmal und stürzte nur zwei Mal. Einmal davon allerdings gleich im ersten Saisonrennen von Katar.

Werte, von denen Bradley Smith in seiner zweiten MotoGP-Saison nur träumen konnte. Ihm passierten mit 16 Crashes die meisten Stürze aller Piloten in der Königsklasse. Das bringt ihm auch den achten Platz unter den Sturzkönigen aller drei Klassen an.

Marc Marquez stürzte gleich in drei Rennen, Foto: Milagro
Marc Marquez stürzte gleich in drei Rennen, Foto: Milagro

Die Führung hat hier ein Landsmann Smiths inne. Sam Lowes machte in seinem ersten Moto2-Jahr 25 Mal unfreiwillige Bekanntschaft mit dem Asphalt. Ihm dicht auf den Fersen waren aber Axel Pons mit 22 und Sandro Cortese mit 20 Stürzen.

Auch in der Moto3-Klasse hatte mit Karel Hanika ein Rookie die Nase vorne. Er stürzte 24 Mal und ließ Niccolo Antonelli, der 22 Crashs verzeichnete, hinter sich. Übrigens gab es in keiner der drei Klassen der Motorrad-Weltmeisterschaft einen Fahrer, der keinen Sturz hinnehmen musste.

Die meisten Ausrutscher passierten beim Grand Prix von San Marino, wo auf dem rutschigen Streckenbelag 109 Crashes notiert wurden. In Motegi und auf Phillip Island waren es je 71.