Danilo Petrucci wechselt für 2015 von Ioda Racing ins Pramac Team und strahlte schon nach den ersten beiden Testtagen in Valencia über beide Ohren: "Das war alles eine große Änderung. Für mich ist jetzt alles besser. Ich bin zuvor nie ein wirkliches MotoGP Bike gefahren. Für mich ist es also leicht zu sagen, dass alles besser ist. Wir stehen aber erst am Anfang und sind erst zwei Tage gefahren. Gestern ging es nur darum, das Bike und das Elektronik-System kennenzulernen und das Team natürlich."

Am Dienstag fuhr er die Desmosedici GP14 zum ersten Mal im Nassen und gab die Tagesbestzeit vor. "Ich habe bei den anderen immer gesehen, dass das Bike im Nassen gut funktioniert und ich fühlte mich auch wohl. Es war also ein positiver Tag. Es zählt nicht wirklich, aber die erste Position ist immer schön. Morgen haben wir noch viele Dinge zu tun. Wir werden versuchen, etwas am Bike zu ändern, um uns zu verbessern und dann sehen, wie das Bike ist", erklärte der Italiener weiter.

Überrascht habe ihn vor allem das Getriebe der Ducati. "Das Schalten ging durch das stufenlose Getriebe sehr schnell. Es war wie ein Automatik-Bike, unglaublich! Die Maschine hat wirklich viel Power. Ich habe das Gefühl, in die vierte Dimension überzutreten. Auf der Bremse merkst du es auch extrem. Ich denke, das Getriebe und die Power und auch die Motorbremse waren sehr, sehr gut. Jetzt ist alles besser. Während der Saison ändert sich das vielleicht, aber momentan bin ich sehr glücklich mit dem Team und dem Bike", strahlte er.

Allerdings verzeichnete Petrucci am Dienstag auch einen Sturz. "Ich habe heute hart gepusht. In den Daten sah ich, dass ich eineinhalb km/h schneller war als auf der Runde zuvor. Ich war wohl etwas nah am Limit, aber jetzt weiß ich, was zu tun ist", sagte er. "Ich muss meinen Fahrstil noch umstellen. Ich habe drei schwierige Jahre hinter mir. Ich bin glücklich, hier zu sein. Ich erwarte nichts. Ich sage immer, dass Positives passiert, wenn du nicht damit rechnest, also will ich nichts von der Saison erwarten. Ich will das Fahren einfach genießen, denn das konnte ich in den letzten drei Jahren nicht. Das Wichtigste für mich ist es, das Fahren auf dem Bike zu genießen."