Im Rahmen des Saisonfinales der Motorrad-Weltmeisterschaft traf am Samstag die Grand Prix Commission, bestehend aus Vertretern der Dorna, der FIM sowie der Teamvereinigung IRTA und der Motorradbauervereinigung MSMA zusammen um diverse Regeländerungen für das Jahr 2015 zu beschließen.

Der wirkliche Betrieb auf der Strecke an einem Rennwochenende ändert sich nur geringfügig. Beschlossen wurde, dass bei einem Anrollen eines Fahrers am Start, das er dann aber durch einen erneuten Stillstand quasi wieder rückgängig macht, die Rennleitung entscheiden wird, ob er sich dadurch einen Vorteil erarbeitet hat. Je nach Entscheidung wird es dann eine Strafe geben oder nicht.

Jorge Lorenzo wäre mit seinem Frühstart in Austin 2014 wohl nicht ungestraft davongekommen, Foto: Movistar Yamaha
Jorge Lorenzo wäre mit seinem Frühstart in Austin 2014 wohl nicht ungestraft davongekommen, Foto: Movistar Yamaha

Wenn ein Fahrer im Rennen die Streckenbegrenzungen missachtet, obliegt es mit Beginn der kommenden Saison der Rennleitung, welche Strafe ausgesprochen wird. Bisher war die einzige Möglichkeit ein befohlenes Zurückfallenlassen des Piloten.

Eine Änderung gibt es auch im Fall von Überrundungen. Oft wurden diese Situationen von den zu überrundenden Fahrern genutzt, um in einem direkten Duell Positionen zu gewinnen. Dem schiebt man nun einen Riegel vor. Vom Schwenken der blauen Flagge bis zum eigentlichen Überrundungsvorgang herrscht in einer Gruppe Überholverbot.

Bei blauen Flaggen darf in Zukunft nicht mehr überholt werden, Foto: Sutton
Bei blauen Flaggen darf in Zukunft nicht mehr überholt werden, Foto: Sutton

Schlussendlich gibt es noch eine etwas kurios anmutende, aber wohl dennoch nicht falsche Neuerung. Bei der Streckenbesichtigung vor dem Wochenende, die die Piloten meist auf Motorrollern durchführen, müssen in Zukunft Helme getragen werden. Sicherheit im Straßenverkehr ist eben wichtig und die MotoGP-Stars sollten als gute Vorbilder voranschreiten.