Nach der Saison ist vor der Saison: Entsprechend gönnte sich die Tech3-Mannschaft keine Pause und testete bereits einen Tag nach dem Saisonfinale in Valencia an gleicher Stelle Komponenten für die kommende Saison. In Abstinenz der Honda-Werksmannschaft musste sich Pol Espargaro nur von Jorge Lorenzo geschlagen geben und beendete den Tag auf Platz zwei. Teamkollege Bradley Smith reihte sich gleich dahinter ein.

Mit 1:31.118 Minuten war Espargaro schon am ersten Testtag mit zahlreichen neuen Teilen um knapp zwei Zehntel schneller als im Qualifying zwei Tage zuvor. "Heute war für mich definitiv ein guter Start in die neue Saison, weil ich sehr gut in meinen Rhythmus gefunden habe und konstant im niedrigen 31er Bereich war", freute sich der Spanier. "Das ist - verglichen mit dem letzten Jahr - ein großer Schritt nach vorne. Meine schnellste Rundenzeit beim ersten MotoGP-Test für 2014 war eine 1:31,5 - und das hat sich schon unglaublich schnell angefühlt."

Insgesamt drehte der WM-Sechste 49 Runden und konzentrierte sich dabei Hauptsächlich auf zwei Neuerungen. So kam er schon in den Genuss einer neuen Vorderradaufhängung, die Yamaha für die M1 lieferte. Außerdem brachten die Japaner eine neue Elektronik. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Gefühl für das Bike", zeigte sich Espargaro zufrieden.

Smith mit neuem Hinterreifen

Teamkollege Bradley Smith konzentrierte sich neben dem neuen Bike auch noch auf einen neuen Hinterreifen. Auch der Brite ist mit dem Testauftakt vollauf zufrieden. "Wir haben aber nur ein Basis-Setup gefahren und haben nicht besonders viel mit irgendwelchen Modifikationen herumexperimentiert, weil ich einfach nur das Motorrad fahren wollte, um es besser zu verstehen."

Auch mit dem neuen Hinterreifen, den Bridgestone mit nach Valencia brachte, war der 23-Jährige zufrieden. Für die nächsten zwei Tage hofft er ein wenig auf schlechteres Wetter. "Wenn es regnen würde, wäre es nicht schlecht, weil es mir die Chance geben würde, das Motorrad bei nassen Bedingungen zu testen."