Für Valentino Rossi ist Spielberg, Schauplatz des Grand Prix von Österreich ab 2016, ein ganz besonderes Ort. 1996 fuhr er dort in seiner Debütsaison in der 125ccm-Klasse im zehnten Rennen als Dritter erstmals auf das Podium. Die erste von bisher 194 Podestplatzierungen des Superstars. Eine davon sollte ein Jahr später wieder beim Österreich-Grand-Prix folgen.
"Ich habe gute Erinnerungen an den Kurs. 1996 habe ich dort meine erste Podiumsplatzierung in der Weltmeisterschaft geholt. 1997 hat mich Ueda leider auf der Ziellinie um 0,004 Sekunden geschlagen. Ich freue mich aber auf jeden Fall, wieder nach Österreich zu kommen", verriet Rossi beim Saisonfinale in Valencia. Nachdem er damals den Sieg verpasste, hat er dann also die Chance, einen neuen Austragungsort zu seiner Siegesliste hinzuzufügen. Es wäre der 27. Kurs, auf dem Rossi einen Weltmeisterschaftslauf gewinnen kann.
Bei seinen beiden Auftritten damals war er als Teenager noch in der kleinsten Klasse unterwegs, 2016 kehrt er als 37-Jähriger auf der MotoGP-Maschine nach Spielberg zurück. Ein großer Unterschied, wie Rossi meint: "Ich bin 1996 und 1997 mit der 125ccm-Maschine in Spielberg gefahren. Für die 125er war die Strecke extrem breit und sehr schnell, vielleicht sogar ein bisschen zu schnell. Mit dem MotoGP-Bike wird es aber sicherlich interessant."
Marquez spitzt auf Doohan-Nachfolge
Als zuletzt ein Motorrad-Weltmeisterschaftslauf in Österreich stattfand, war Marc Marquez gerade einmal vier Jahre alt. Das schmälert seine Vorfreude auf das Event in Spielberg aber nicht im Geringsten. "Das sind wirklich tolle Neuigkeiten. Ich freue mich sehr, in Österreich zu fahren und rechne dort mit vielen Fans. Mick Doohan war 1997 dort der letzte Sieger. 2016 werden wir alles dafür geben, um zu gewinnen und die ersten Sieger seit einer langen Zeit in Spielberg zu werden", kommt bereits jetzt die Kampfansage des Weltmeisters. Vielleicht bekommen die österreichischen MotoGP-Fans 2016 ja ein Duell zwischen Rossi und Marquez zu sehen.
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