Als um kurz vor 15 Uhr die Zielflagge im MotoGP-Rennen fiel, brachen in Valencia alle Dämme. 101.000 Fans waren alleine am Sonntag gekommen und enterten nun die Strecke, um auf der Start-Ziel-Geraden ihre Helden zu feiern. Der offizielle Auftakt zur Party des Jahres, die für manche aber in Wahrheit schon einige Stunden zuvor begonnen hatte. Als Erste an diesem Tag hatten nämlich Alex Marquez, sein Estrella-Galicia-Team und die Marquez-Familie Grund zum Feiern.

Zwei Weltmeister in einer Familie, Foto: Repsol Honda
Zwei Weltmeister in einer Familie, Foto: Repsol Honda

In einem packenden Titelshowdown gegen Jack Miller setzte sich der jüngere der beiden Marquez-Brüder am Ende mit zwei Zählern Vorsprung auf den Australier durch. Vor heimischem Publikum und seinem Fanklub ließ sich Alex ordentlich abfeiern, wie es Marc bereits bei drei vorangegangenen Titelgewinnen machen durfte. Lediglich war den berühmten Siegestanz angeht, hat der Moto3-Champion im Vergleich zum MotoGP-Weltmeister noch Aufholbedarf.

Auch Alex ist das Jubeln mittlerweile gewohnt, Foto: Repsol
Auch Alex ist das Jubeln mittlerweile gewohnt, Foto: Repsol

Vielleich versuchte Marc ja schon direkt im Anschluss an die Siegerehrung, dem jüngeren Bruder etwas von seinen Tanzkünsten beizubringen. Das würde zumindest erklären, warum er beinahe zu spät zu seinem Auftritt im MotoGP-Rennen gekommen war und noch bis 15 Minuten vor dem Weg in die Startaufstellung mit Alex feierte.

Rabat zeigte ordentlich Bling-Bling, Foto: Marc VDS
Rabat zeigte ordentlich Bling-Bling, Foto: Marc VDS

Mit Tito Rabat ging auch der dritte Titel der Motorrad-Weltmeisterschaft an einen Piloten aus dem Rufea-Team. Er hatte sein Championat schon in Sepang eingefahren und trug seinen Party-Anzug daher schon am Rennsonntag in Valencia. Schwarz mit goldenen Einsätzen war die Lederkombi des Spaniers. Ein Outfit, dass Valentino Rossi anscheinend gut gefiel. Er führte zur FIM-Gala am Sonntagabend einen schwarzen Anzug mit goldenem Glitzer aus. Gewagt, aber ein typischer Rossi! Gerüchten zufolge soll sich der Glamourmann erst um 6 Uhr morgens von der Partygesellschaft verabschiedet haben.