Stefan Bradl kritisierte nach den beiden ersten Trainings in Valencia den Kurs. "Die Strecke ist in keinem fantastischen Zustand. Vielleicht bessert sich das morgen noch, vielleicht lässt aber auch der Asphalt allmählich nach", sagte der Deutsche. Valencia und Bradl - das ist auch 2014 keine Liebesgeschichte. In bisher sieben WM-Rennen sah er erst einmal die Zielflagge.

Am Freitag hatte er massive Probleme mit der Balance des Motorrads. "Wir hatten einige Schwierigkeiten, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten am Kurveneingang. Das Motorrad ist nicht wirklich dorthin gefahren, wo ich es gerne gehabt hätte." Das erste Training beendete Bradl daher mit über 1,2 Sekunden Rückstand nur auf dem elften Rang.

Zeit verbessert, aber nicht alle Probleme ausgeräumt

Am Nachmittag lief es etwas besser. "Da konnten wir uns zwar in einigen Bereichen verbessern, aber nicht all unsere Probleme unter Kontrolle bekommen. Wenn ich aggressiv fuhr, kam ich immer auf der letzten Rille daher. Es fühlte sich komisch an", führte Bradl aus. Seinen Rückstand konnte er allerdings auf eine halbe Sekunde verringern, was für Platz sieben im Tagesklassement reichte.

"Wir sind gewappnet, morgen direkt ins Q2 einzuziehen, aber das wird harte Arbeit. Wir sind uns leider nicht ganz sicher, woher unsere Probleme heute kamen. Morgen wird es nicht leichter, weil wir im dritten Training sicher wieder eine Art Pre-Qualifying zu erwarten haben", analysierte Bradl.

Zu einer allzu optimistischen Vorhersage für den Rennausgang am Sonntag ließ er sich daher nicht hinreißen. "Ein Top-5-Platz wird mit unseren aktuellen Problemen schwer. Ich hoffe auf Verbesserung, aber es wird sehr eng, weil die Strecke kurz ist und die Abstände gering sind."