Randy de Puniet gebührt die Ehre, die Suzuki GSX-RR bei ihrem ersten Renneinsatz zu pilotieren. Für den Saisonabschluss hat der Franzose, der 2015 in der Superbike für Crescent Suzuki an den Start gehen wird, eine Wildcard erhalten. "Das ist ein schönes Geschenk für mich. Ich will das Wochenende genießen und mein Bestes geben", erklärte er.

"Es ist schwierig, etwas zu erwarten", fügte er hinzu. Das liegt nicht nur daran, dass es der erste Renneinsatz nach Testfahrten ist, sondern auch daran, dass de Puniet selbst seit einem Jahr kein MotoGP-Rennen mehr gefahren ist. "Es könnte mein letztes Rennen in der MotoGP sein, man weiß nie", gestand er.

De Puniet, der 2012 und 2013 für Aspar an den Start ging, verfolgte die Rennen 2014 vor dem Fernseher. Als Zuschauer stellte er ein sehr hohes Level fest und zeigte sich von Branchen-Primus Marc Marquez beeindruckt. Ein reiner Genuss war es für ihn jedoch nicht, die Rennen vor der Mattscheibe zu verfolgen. "Ich war etwas sauer, vor dem Fernseher zu sitzen. Die Show war unglaublich."

Auch die MotoGP-Saison 2015 wird de Puniet als Zuschauer erleben, nachdem sein Plan, bei Suzuki vom Test- zum Stammfahrer aufzusteigen, nicht aufging. Stattdessen erhielten Aleix Espargaro und Maverick Vinales Verträge. "Ich akzeptiere die Entscheidung. Ich habe mit Suzuki gesprochen, die World Superbike war eine Option. Ich denke, ich kann dort wettbewerbsfähig sein, daher habe ich mich dafür entschieden", erläuterte er.

Ganz verlässt de Puniet die MotoGP ohnehin nicht, denn er wird für Reifenhersteller Michelin testen. "Es ist eine gute Situation, weil ich immer noch mit einem Fuß in der MotoGP bin." Nach dem Valencia-Wochenende werden allerdings erstmal die beiden Stammpiloten die Entwicklung der Suzuki übernehmen. "Mal sehen, was sie erreichen können. Ich denke, dass sich dieses Bike stark verbessern kann."