Jorge Lorenzo führte das Rennen zum Malaysia Grand Prix in den ersten Runden an. Dabei war der Mallorquiner der einzige der Spitzenpiloten, der sich für den härteren Vorderreifen entschieden hatte, doch sowohl Valentino Rossi, als auch Marc Marquez konnten an Lorenzo vorbeigehen. Der 27-Jährige verlor zur Sessionmitte sogar komplett den Anschluss und lag über zwei Sekunden hinter seinem Teamkollegen zurück. Erst in den letzten Runden konnte Lorenzo wieder Zeit auf Rossi und damit Platz zwei gutmachen.

Am Ende sollte das aber nicht ganz reichen. Lorenzo wurde Dritter hinter Marquez und Rossi und büßte damit wertvolle Punkte im Kampf um den Vizetitel ein und liegt nun zwölf Zähler hinter Rossi auf Gesamtrang drei, holte aber ein überragendes 85. Podium in der Königsklasse. "Das waren wirklich schwierige Bedingungen. Das war das heißeste Rennen, das ich in Malaysia bisher gefahren bin", begann Lorenzo nach dem Rennen, das für alle Piloten durch die malaysische Hitze extrem anstrengend war.

"Der Start und die erste Kurven waren sehr spannend. Ich war in der ersten Runde wirklich mutig, drei oder vier Fahrer recht schnell zu überholen", fuhr er fort. Anfangs habe sich der Yamaha-Pilot körperlich gut gefühlt, nachdem er die Saison bereits mit einem Trainingsrückstand begonnen hatte. "Auch das Bike war richtig gut, auf der Bremse waren wir stark. Alles hat super geklappt", schilderte er weiter.

Jorge Lorenzo gab zu, dass das Problem an seiner körperlichen Fitness lag, Foto: Milagro
Jorge Lorenzo gab zu, dass das Problem an seiner körperlichen Fitness lag, Foto: Milagro

Lorenzo kritisierte sich selbst: "Du musstest wirklich fit sein, um in diesen Bedingungen hier bis zum Ende so stark durchzuhalten. Scheinbar war meine Fitness nicht gut genug, weil ich in den drei Wochen außerhalb Europas nicht so viel trainiert habe. Ich hatte schon ab Rennmitte viele Probleme. Valentino ist hingegen ein sehr gutes Rennen gefahren und Marc war auf der Honda stark, besonders am Ende. Ich konnte einfach nicht mehr machen, um ihnen dieses Mal zu folgen. Sie waren echt schnell."

Die Wahl seines harten Vorderreifens bereute Lorenzo nicht. "Wir haben beide Reifen probiert und uns am Ende auf den harten festgelegt. Ich denke aber auch nicht, dass ich auf dem medium Reifen am Ende schneller gewesen wäre. Diese Wahl spielte also keine Rolle, obwohl wir normalerweise immer die gleichen Reifen aussuchen wie die anderen", erklärte er zum Abschluss.