Das MotoGP-Warm-Up in Malaysia begann mit einer guten Nachricht: Pol Espargaro erhielt nach seinem Sturz am Samstag grünes Licht von den Ärzten und fuhr die erste Session am Sonntag. Während der 20-minütigen Session übten zahlreiche Piloten ihren Bike-Wechsel für den Fall, dass es am Nachmittag im Rennen eine Flag-to-Flag-Situation geben wird. Marc Marquez und Valentino Rossi hatten dabei leichte Startschwierigkeiten.

Die Platzierungen: Nichtsdestotrotz sicherte sich Marquez einmal mehr die Spitze. Mit 2:01.073 Minuten hängte er Jorge Lorenzo auf Platz zwei um 0.258 Sekunden ab. Dani Pedrosa fuhr mit 0.399 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen zum dritten Rang. Valentino Rossi sicherte sich den vierten Rang vor Andrea Dovizioso.

Stefan Bradl belegte mit 0.903 Sekunden Rückstand Position sechs, gefolgt von Aleix Espargaro und Yonny Hernandez. Bradley Smith und Hector Barbera komplettierten die Top-10. Alvaro Bautista fuhr die elftschnellste Runde und platzierte sich damit vor Cal Crutchlow, Hiroshi Aoyama, Pol Espargaro und Nicky Hayden.

Die Zwischenfälle: Fünf Minuten vor Sessionende stürzte Hayden, blieb glücklicherweise aber unverletzt. Nur kurz danach fuhr Marquez in den Kies. Der Weltmeister bremste etwas spät, entschied dann geradeaus zu fahren und testete den Kies in Kurve neun. Dank seiner Dirt-Track-Erfahrung fuhr der Spanier aber schnell wieder auf den Asphalt zurück.

Das Wetter: Der Renntag auf dem Sepang International Circuit begann wie die Tage zuvor bei typisch feuchten Wetterbedingungen und strahlendem Sonnenschein. Die Temperaturen in der Luft lagen zum Warm-Up der MotoGP bereits bei 33 Grad. Auf dem Asphalt wurden heiße 46 Grad gemessen. Der Wind wehte nur sehr leicht über dem Kurs.

Die Analyse: Wer gewinnt nun? Honda oder Honda? Lorenzo mag alles gebe, aber gegen das gute Gefühl des Repsol-Duos scheint er wohl nicht viel ausrichten zu können. Heißer Tipp ist noch immer Pedrosa. Doch wenn Marquez nach einem Sturz im vierten Freien Training und einem weiteren Ausritt jetzt so weitermacht, wird es der kleinere der Repsol-Spanier schwer haben - auch im Regen (der mit hoher Warhscheinlichkeit zum MotoGP-Rennen da ist).