Nach dem ersten MotoGP-Podium seiner Karriere beim vergangenen Rennen in Australien hatte sich Bradley Smith auch für das Qualifying im malaysischen Sepang einiges vorgenommen. Jedoch musste sich der Tech-3-Pilot bei der Zeitenhatz mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:01.263 letztlich deutlich geschlagen geben, landete knapp 1,5 Sekunden hinter Pole-Setter Marc Marquez.

Im Kampf um WM-Rang sechs hält der Brite nach der verletzungsbedingten Absage von Andrea Iannone sowie dem Mittelfußbruch von Teamkollege Pol Espargaro nun jedoch wieder deutlich bessere Karten. Allerdings startet der aktuell Sechstplatzierte Aleix Espargaro, auf den Smith derzeit neun Punkte Rückstand hat, als Achter unmittelbar vor ihm.

Smith: Fokus primär auf den WM-Rivalen

Mit seiner Startposition zeigt sich der Engländer nicht gänzlich glücklich, ist jedoch auch nicht unzufrieden: "Natürlich ist Startplatz neun nicht unser Wunschergebnis, jedoch bin ich mit unserer Arbeit am heutigen Tag allgemein einverstanden. Wir haben das Setup gut vorangetrieben und ich habe in Q2 wirklich alles aus mir und dem Bike herausgeholt. Leider war nicht mehr möglich, da ich vor allem im dritten Sektor stets massiv an Zeit verloren habe", resümierte Smith.

Daran, dass sein Team diese Schwachstelle bis zum Rennen noch ausmerzen kann, hegt Smith keinen Zweifel: "Wir haben noch viel Zeit und auch das Warm-Up, um uns noch deutlich zu verbessern. Ich bin sehr zuversichtlich für das Rennen und will mit einem guten Start gleich wichtige Positionen gutmachen. Wir müssen jedoch realistisch bleiben, denn unsere Konkurrenz ist hier sehr stark unterwegs. Ich werde mich primär auf meine Rivalen im WM-Klassement fokussieren, denn das ist jetzt das Wichtigste."

Da Teamkollege Espargaro gehandicapt ist und ein Start des Rookies noch längst nicht sicher ist, kann Smith mit einem achten Rang am Sonntag bereits am Teamkollegen vorbeiziehen. Um dessen Bruder Aleix einzuholen, bedarf es in den letzten beiden Rennen der Saison jedoch möglicherweise mehr. "Ich muss morgen 20 perfekte und konstante Runden zusammenbekommen, und dann werde ich sehen, wo ich stehe. Sollte ich es in die Top-Sechs schaffen, würde ich meinem Ziel mit Sicherheit ein großes Stück näher kommen", ist sich Smith sicher.