"Man muss für alles gewappnet sein", lautete Stefan Bradls Fazit nach einem abwechslungsreichen Trainings-Freitag beim Malaysia GP in Sepang. Der Deutsche hatte im ersten Training im Trockenen Platz mit nur drei Zehntel Rückstand Platz fünf belegt und war am Nachmittag auf nasser Strecke an der siebenten Position gelandet.

"An sich sind wir gut dabei. Heute Morgen im Trockenen war es wichtig, eine gute Ausgangsposition zu legen und das ist uns gelungen", freute sich Bradl. Die Bedingungen im zweiten Training waren da schon schwieriger. "Es hat sehr schnell aufgetrocknet. Am Ende war nicht mehr viel Wasser auf der Strecke, deshalb haben die Reifen sehr schnell abgebaut."

Fordernde Wetterbedingungen

Auf derart wechselhafte Bedingungen könnte Bradl am Sonntag im Rennen gut und gerne verzichten. "Das war eine knifflige Situation. Wenn so etwas im Rennen passiert, musst du dir überlegen, an die Box zu kommen. Aber auf keinen Fall zu früh."

Bevor sich Bradl aber über den Rennsonntag Gedanken machen darf, wartet noch ein herausfordernder Samstag mit drittem Training und Qualifying. "Morgen Vormittag wird es schon zu einer Art Pre-Qualifying kommen, das man erst einmal überstehen muss. Ich rechne mit einer Zeitenjagd um den direkten Einzug in Q2. Jeder hat zusätzliche Reifen zur Verfügung, weil es heute am Nachmittag ja geregnet hat."

Die Zielsetzung für das Qualifying ist für Bradl klar und hat sich durch das wechselhafte Wetter nicht geändert: Er will in die zweite Startreihe, die ihm seit der Sommerpause siebenmal in Folge verwehrt blieb.

"Die Honda sollte hier gut funktionieren und ich bin heute gut zu Recht gekommen. Das Potenzial ist vorhanden und ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit dem heutigen Tag, weil ich sowohl im Nassen als auch im Trockenen eine anständige Pace hatte."