Fragen über Fragen ranken zwei Rennen vor Saisonende der MotoGP 2014 rund um den französischen Rennstall Tech 3 - sowie auch um die beiden Piloten Pol Espargaro und Bradley Smith. Während Espargaro der Titel des Rookie des Jahres bei 47 Punkten Vorsprung nur noch theoretisch zu nehmen ist, sind die Endpositionen der Fahrer im WM-Ranking sowie auch die von Tech 3 selbst alles andere als geklärt.

Vor allem Espargaro kämpft dabei an zwei Fronten: Mit derzeit 116:117 Punkten liegt er nur hauchdünn hinter seinem großen Bruder Aleix auf WM-Rang sieben, seinerseits ebenfalls nur acht Punkte vor Teamkollege Smith. Neben dem Kampf um die teaminterne Nummer eins geht es für die beiden Piloten jedoch ebenfalls gemeinsam gegen Ducati. Mit 224 Punkten liegt Yamaha-Satelliten-Team Tech 3 nur fünf Zähler hinter der italienischen Werksequipe.

Tech 3 garantiert Spannung pur

In Sepang sind Espargaro und Smith daher voll auf Angriff gepolt. Bereits bei den beiden Tests vor der Saison machten die Tech-3-Piloten einen starken Eindruck in Sepang, und peilen daher mehr denn je eine Platzierung unter den ersten Sechs an. Nach seinem späten Sturz in Australien und dem somit verpassten ersten Podium seiner MotoGP-Karriere will sich der vor allem der junge Spanier schnell rehabilitieren: "Ich kann das Rennen in Malaysia nicht erwarten, um endlich die bittere Erinnerung aus Phillip Island zu tilgen. Aufgrund meiner Vorerfahrung auf diesem Kurs gehe ich sehr optimistisch ins Wochenende."

Vor allem auf die langen Vollgaspassagen sowie die schnellen und langen Kurven freut sich Espargaro, der jedoch vor den physischen Anforderungen in Malaysia großen Respekt zeigt. "Du hast dort einen Mix aus unglaublicher Hitze und Schwüle und gelegentlich geht mit einem Monsun-Regen die Welt unter. Du wirst als Pilot in jeglicher Hinsicht ans Limit getrieben, aber ich bin mir sicher, dass ich mit allen Widrigkeiten gut klar komme."

Teamkollege Smith hat nach dem ersten MotoGP-Podium seiner Karriere hingegen reichlich Oberwasser - und gibt sich angriffslustig: "Ich habe das sehr genossen und will dieses Gefühl unbedingt wieder erleben. Ich bin motiviert, habe Selbstvertrauen und noch einige Ziele in dieser Saison vor mir. Wir können uns auf dieser Strecke mit unserem starken Paket einiges ausrechnen und ich habe Platz sechs in der WM nun mehr denn je vor Augen. Es wird auf jeden Fall spannend."