Die verbleibenden drei Rennen der MotoGP-Saison 2014 haben auch abseits des Spitzenkampfes einiges zu bieten. Das Duell um Konstrukteursrang drei zwischen Ducati und Tech 3 Yamaha steuert bei derzeit lediglich acht Punkten Vorteil für die Italiener auf ein furioses Finale zu. Und auch für die Piloten Pol Espargaro sowie Bradley Smith sind die Grands Prix von Australien, Malaysia und Valencia von enormer Brisanz. Mit 116 WM-Zählern liegt Rookie Pol derzeit lediglich einen Zähler hinter Bruder und Forward-Star Aleix im Kampf um Rang sechs. Der zehntplatzierte Smith will zehn Punkte auf den achtplatzierten Andrea Iannone gutmachen.

Vor allem Espargaro rechnet sich nach zwei Australien-Siegen in Serie in der Moto2 einiges auf einer seiner Lieblingsstrecken aus. Auf seiner Satelitten-Yamaha YZR-M1 will der junge Spanier auf dem Hochgeschwindigkeitskurs glänzen - und peilt einmal mehr mindestens die Top-6 an: "Ich freue mich sehr auf das nächste Rennen, denn ich habe dort eine schöne Erfolgsgeschichte zu verzeichnen. Letztes Jahr habe ich meiner Meinung nach auf Phillip Island meine bisher beste Leistung fabriziert."

Smith bereit für Aufholjagd

Obwohl der Kurs im Vorjahr neu-asphaltiert wurde und Espargaro nun nicht mehr ganz so liegt wie zuvor, zeigt er sich optimistisch: "Ich mochte den Kurs noch mehr, als er leicht wellig war, denn die Herausforderung war größer, was viel Spaß gebracht hat. Aber es ist für mich nach wie vor ein fantastischer Kurs, da er extrem schnell und flüssig ist. Wind und Wetter können hier zwar immer alles verkomplizieren, aber ich bin optimistisch, dass ich wie bisher immer gut damit zurechtkomme und ein starkes Ergebnis einfahren kann."

Smith hingegen will ein bis dato schwieriges Jahr mit drei starken Resultaten zum Abschluss noch versöhnlich gestalten, und sich mindestens WM-Rang acht sichern. "Ich war hier im Vorjahr echt gut unterwegs, und will natürlich alle meine direkten Konkurrenten am Sonntag hinter mir lassen. Richtung Spitze brauchen wir allerdings kaum schielen, denn die überlegenen Werksteams hatten zudem einen Test hier im Frühjahr, der es unmöglich machen wird, sie zu schlagen." Smith rechnet sich dennoch gute Chancen auf viel Punkte aus: "Die Strecke liegt der Yamaha, wir haben zuletzt gute Fortschritte gemacht und auch ich fahre wieder besser. Hier ist doch einiges drin für uns."