Seit dem vergangenen Wochenende steht Marc Marquez als zweifacher MotoGP-Champion fest, doch wer glaubt, der Spanier legt sich nun auf die faule Haut, der irrt gewaltig. Marquez will in den drei ausstehenden Saisonrennen weitere Rekorde brechen und damit bereits beim Australien GP auf Phillip Island beginnen.
Marquez kann in Down Under seinen zwölften Saisonsieg feiern, was ebenso Rekord wäre, wie die zwölfte Pole Position. Beide Bestmarken stellte Mick Doohan in der Saison 1997 auf. Darüber hinaus hat sich der 21-Jährige zum Ziel gesetzt, den bisherigen Rekordwert von 383 Punkten zu knacken, den Jorge Lorenzo 2010 erreichte - momentan hält Marquez bei 312 Zählern.
"Was wir vor ein paar Tagen in Japan erreicht haben, wirkt noch immer nach", strahlt der frischgebackene Doppelweltmeister. "Die Weltmeisterschaft in meinen ersten beiden Jahren zu gewinnen, ist einfach ein Traum und ich muss meiner Familie, meinem Team, Honda und Repsol für ihre Unterstützung und Hingabe danken."
Zwar könne er die Sache nun ein bisschen entspannter angehen, so Marquez, doch zu sehr wolle er sich nicht zurücklehnen, um die Saison ebenso stark zu beenden, wie sie bislang für ihn verlief. "Phillip Island war im Vorjahr so etwas ein Alptraum für mich, deshalb will ich anschreiben", blickt er auf die letzte Saison zurück, als er im kuriosen Flag-to-Flag-Race disqualifiziert wurde, weil er sein Bike zu spät wechselte. "Ich mag die Strecke, sie macht viel Spaß. Hoffen wir auf gutes Wetter, damit wir das Wochenende genießen können."
Pedrosa gibt 100 Prozent
Während Marquez den Titel schon in trockene Tücher gebracht hat, kämpft sein Teamkollege Dani Pedrosa noch verbissen um die Vizemeisterschaft. Der Spanier liegt momentan punktegleich mit Yamaha-Pilot Valentino Rossi und hat nur drei Zähler Vorsprung auf dessen Teamkollegen Jorge Lorenzo. "Das Rennen in Japan war ein wenig frustrierend, deshalb freue mich auf Phillip Island, um es hinter mir zu lassen", betont Pedrosa, der in Motegi Vierter wurde.
"Wir haben hier schon früher im Jahr getestet, aber wir müssen sehen, wie die Bedingungen jetzt sind, einige Monate später", richtet er den Blick auf Down Under. "Das Ziel ist natürlich, den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft zu erzielen und ich werde 100% geben, um das zu erreichen. Das Layout ist aufregend zu fahren und die Rennen machen immer Spaß, aber hoffen wir, dass es nicht solche Probleme wie 2013 gibt."
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