Im hauchdünnen Qualifying der MotoGP in Motegi fehlte Pramac-Pilot Andrea Iannone nicht einmal eine Zehntelsekunde auf die erste Startreihe. Dennoch muss der Italiener, der in der kommenden Saison für das Ducati-Werksteam an den Start gehen wird, mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:44.854 nun mit einem Platz in Reihe zwei vorlieb nehmen.

Auf der neuen Ducati Desmosedici GP14.2 zeigte Iannone einmal mehr eine ansprechende Leistung - und blickt positiv auf den Rest des Wochenendes: "Ich bin natürlich über meine Zeit zufrieden, aber ich bin mir sicher, dass noch mehr drin gewesen wäre", resümierte Iannone. Trotz des extraweichen Reifens für die Open-Klasse gelang es ihm nicht, das Maximum herauszuholen.

Nervige Freitags-Probleme behoben

"Ich habe mich gestern erst spät für die GP14.2 entschieden und so fehlten mir leider einige Runden zur Abstimmung. Natürlich hat das nicht viel ausgemacht, aber an der engen Spitze dafür gleich eine Menge", ist sich Iannone sicher. Bis morgen sieht er für sein Team und sich viel Arbeit, um das perfekte Fahrgefühl zumindest für das Rennen hinzubekommen: "Wir haben die meisten Probleme von gestern behoben und meine Pace in FP4 war gut. Ich bin positiv für das Rennen."

Teamkollege Hernandez - am Freitag noch Zehntschnellster - verpasste es im dritten Freien Training, sich direkt für Q2 zu qualifizieren. In Q1 zeigte der Kolumbianer zwar einmal mehr seine ganze Klasse auf der Open-Ducati, scheiterte aber um etwas mehr als 0,1 Sekunden an Alvaro Bautista auf der Gresini-Satelitten-Honda.

Von Startplatz 13 peilt er dennoch ein Top-10-Ergebnis an: "Zunächst einmal bin ich natürlich enttäuscht, dass ich es wieder nicht in Q2 geschafft habe - und es tut mir auch leid für das Team. Aber ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir auf unserer bereits guten Pace noch aufbauen und morgen im Rennen einiges reißen können. Ich werde alles geben und mit etwas Glück reicht es ja vielleicht sogar für die ersten Zehn", verrät Hernandez seinen Plan.