Letzte Einstellungen vor dem Renntag für die MotoGP-Fahrer in Motegi. Das vierte Freie Training zum Japan Grand Prix fand unter besten Wetterbedingungen statt und bot den Piloten noch einmal 30 Minuten lang die Chance, verschiedene Dinge für das Rennen am Sonntag und die Qualifikation kurz danach auszutesten. Am Ende der Session lag Jorge Lorenzo knapp vor seinen Verfolgern an der Spitze. Dani Pedrosa und Marc Marquez reihten sich hinter dem Yamaha-Pilot ein.

Die Platzierungen: Mit 1:45.598 sicher sich Lorenzo im vierten Freien Training die Spitzenzeit. Pedrosa kam zwar nah ran, aber nicht vorbei. Der Honda-Werksfahrer verlor am Ende 0.052 Sekunden auf seinen Landsmann. Marquez reihte sich 0.038 Sekunden hinter Pedrosa auf Platz drei ein. Andrea Iannone sicherte sich den vierten Rang nur knapp vor seinem Markenkollegen Andrea Dovizioso.

Stefan Bradl verlor nur 0.302 Sekunden auf Lorenzo und kam damit auf Position sechs an. Valentino Rossi folgte hinter dem Deutschen auf Sieben. Cal Crutchlow, Pol Espargaro und Bradley Smith komplettierten derweilen die Top-10. Yonny Hernandez zeigte mit der elftschnellsten Runde eine starke Leistung. Aleix Espargaro, Alvaro Bautista, Hiroshi Aoyama und Alex de Angelis sicherten sich die letzten Plätze unter den besten 15.

Die Zwischenfälle: Yonny Hernandez und Aleix Espargaro kamen gleich zu Beginn nacheinander kurz von der Strecke ab, konnten aber beide weiterfahren. Wildcard-Pilot Katsuyuki Nakasuga stürzte in den letzten zehn Minuten der Session. Der Japaner fing einen Sturz auf der Strecke nur knapp ab, musste aber durch den Kies und fiel am Ende der Auslaufzone unverletzt mit seiner Yamaha um. Marquez verbremste sich kurz danach und fuhr abseits der Strecke in Kurve fünf zurück auf den Asphalt.

Das Wetter: Wie schon am Freitag herrschten auch während des vierten Freien Trainings der Königsklasse am Samstag perfekte Wetterbedingungen auf dem Twin Ring Motegi. Zu Beginn der Session wurden in der sonnigen Luft 25 Grad gemessen. Der Asphalt hatte sich sogar auf 40 Grad erwärmt. Dazu herrschte nahezu Windstille.

Die Analyse: Wieder Probleme bei Marquez: Ein Ausritt und damit ein Ausflug durch den Kies. So langsam sollte sich der Weltmeister in den Auslaufzonen der japanischen Strecke bestens auskennen. Vielleicht ein Vorteil? Wir gehen aber davon aus, dass er seinen Titel standesgemäß mit einem Sieg verteidigt, also wird ihm die zusätzliche Streckenkenntnis am Sonntag wohl wenig nutzen. Zumindest macht er es extrem spannend.