Seit mittlerweile neun Jahren fährt Dani Pedrosa für Repsol Honda in der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft. In dieser Zeit fuhr er 26 Rennsiege, 93 Podiumsplatzierungen, 27 Pole Positions und 41 schnellste Rennrunden ein. Ein MotoGP-Titel blieb ihm bisher aber verwehrt, was ihn zum erfolgreichsten Nicht-Weltmeister der MotoGP-Geschichte macht. Während Pedrosa sich also noch nie als Champion feiern lassen durfte, musste er gleich drei seiner bisherigen Teamkollegen zum Titel gratulieren. Nicky Hayden gewann 2006, Casey Stoner 2011 und im Vorjahr Marc Marquez. Nun wird letztgenannter aller Voraussicht nach seinen Weltmeistertitel wiederholen.

Keine einfache Situation für Pedrosa, so mancher Pilot würde daran wohl sogar ziemlich zu knabbern haben. Nicht so aber der Katalane, ist sein Teamchef Livio Suppo überzeugt. "Ob sie es mir glauben oder nicht: Dani kann mit Marcs Dominanz sehr gut umgehen. Beide Fahrer sind sehr entspannt und haben ein gutes Verhältnis zueinander. Sie respektieren sich und haben gemeinsam Spaß. Bei unseren gemeinsamen Team-Essen sieht man, wie gut sie sich verstehen", verrät er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Nach der Vertragsverlängerung für weitere zwei Jahre bei Repsol Honda hat Pedrosa noch die Chance, Marquez auch einmal hinter sich zu lassen. Das in dem Duell auch durchaus Konfliktpotenzial steckt, zeigte sich im Vorjahr in Aragon, als Marquez Pedrosas Traktionskontrolle beschädigte und ihn so aus dem Rennen nahm. Dennoch sieht Suppo direkte Konkurrenz im Team als Idealfall an: "Wir glauben, dass zwei starke Fahrer die beste Wahl für unser Team sind. Wir hatten in den letzten Jahren immer Glück, dass wir starke Fahrer finden konnten. Casey, Dovi, aber auch zuletzt Marc und Dani. Es hat immer funktioniert."

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