Am Samstagmorgen steht für die MotoGP-Piloten traditionell das dritte Freie Training auf dem Programm. Im Motorland Aragon entschied diese Session über den direkten Einzug in Qualifikation zwei, also gaben sich die Piloten der Königsklasse größte Mühe, unter die Top-10 zu fahren. Marc Marquez legte dabei am stärksten nach und verschob Andrea Dovizioso vom Spitzenplatz. Der Weltmeister sicherte sich die Spitze vor dem Italiener und Andrea Iannone.

Die Platzierungen: Mit einer 1:48.123 Minuten brannte Marquez die schnellste Zeit des Wochenendes in den Asphalt und sicherte sich damit den besten Platz im Kampf um das direkte Weiterkommen in Qualifikation zwei. Dovizioso fehlten 0.162 Sekunden auf den Spanier. Iannone lag 0.243 Sekunden zurück. Pol Espargaro verbesserte sich auf Position vier. Auch Stefan Bradl konnte sich steigern und landete damit auf Rang fünf.

Bradley Smith folgte als Sechster vor Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo. Cal Crutchlow konnte auf seiner Desmosedici zulegen und sicherte sich Rang neun. Aleix Espargaro wurde Zehnter und damit der Letzte, der direkt in Q2 weiterkommt. Valentino Rossi konnte sich nicht mehr retten und muss als Elfter zum ersten Mal durch den ersten Qualifikationsdurchgang. Yonny Hernandez folgte auf Position zwölf, während Alvaro Bautista, Karel Abraham und Scott Redding die Top-15 komplettierten.

Die Zwischenfälle: Alex de Angelis stürzte nach etwa einer Viertelstunde in Kurve neun. Der Ersatzmann von Colin Edwards hatte sich schon beim Heim-GP vor zwei Wochen am Finger verletzt, schien nach dem Crash aber ok zu sein. Hector Barbera stürzte erneut. Dieses Mal aber ohne Flammen.

Das Wetter: Wie schon am Freitagmorgen herrschten auch am Samstagfrüh kühle Temperaturen im Motorland Aragon. In der Luft wurden zum Start der MotoGP-Session 17 Grad gemessen. Der Asphalt lag bei 18 Grad. Dafür war es am Samstagvormittag komplett windstill. Die Sonne strahlte und erwärmte Asphalt und Luft nach und nach.

Die Analyse: Erst in den letzten Minuten verbesserten sich die meisten Piloten. Rossi machte es spannend, denn er konnte sich zunächst nicht steigern, lag auf Position elf und dann sogar auf zwölf. Obwohl der Italiener noch etwas zulegen konnte, fehlten ihm am Ende 0.114 Sekunden auf den zehnten Rang. Gut für die spanischen Fans: Die sehen an diesem Wochenende noch 15 Minuten mehr Rossi. Standesgemäß haben die Yamaha-Piloten in Aragon Probleme. Die Ducati-Fahrer sind weiter stark, haben aber auch den Vorteil des extra weichen Reifens.