Gelungener Start ins Aragon-Wochenende für Tech-3-Rookie Pol Espargaro: Mit seiner persönlichen FP2-Bestzeit von 1:48.966 belegte der amtierende Moto2-Weltmeister nicht nur Tagesrang sechs, sondern blieb zudem als einer von nur sieben Piloten bislang unter der Marke von 1:49.00. Nach Platz acht in der ersten und deutlich kühleren Session am Morgen steigerte sich Espargaro beim 'Heimrennen' um über eine Sekunde und zwei Positionen.

Trotz des vielversprechenden Auftakts ist der ambitionierte Spanier nicht gänzlich zufrieden: "Es war gut, aber sicher noch nicht perfekt. Vor allem bei der großen Hitze von Luft und Asphalt am Nachmittag sind wir doch verdammt viel gerutscht auf der Strecke. Ich hatte zudem stark durchdrehende Räder. Das war viel schlimmer als auf anderen Strecken."

Smith nur knapp geschlagen

Für den Rest des Wochenendes zeigt er sich dennoch optimistisch: "Unser Speed war auf eine und auch mehrere Runden dennoch echt gut. Wir sehen hier gut aus." Um auch im Rennen eine gute Rolle spielen zu können, gilt es für ihn und sein Team jedoch, die richtige Reifenkombination auszuwählen: "Wir sind uns da noch nicht ganz sicher. Wir haben heute vorne und hinten die härtere Mischung aufgezogen, da es so heiß war. Für morgen ist unsere Hausaufgabe, herauszufinden, ob wir auch mit dem weicheren Vorderreifen auf eine Renndistanz konstant schnell sein könnten."

Bradley Smith lag knapp hinter seinem Teamkollegen, Foto: Milagro
Bradley Smith lag knapp hinter seinem Teamkollegen, Foto: Milagro

Weniger rund verlief der Tag für Espargaros Teamkollege Bradley Smith. Nach Platz zehn in FP1 mit einer persönlichen Bestzeit von 1:50.246 steigerte sich der Engländer am Nachmittag immerhin um eine Position. Espargaros Zeit verpasste er um lediglich knapp fünf Hundertstelsekunden, was im engen Feld jedoch bereits drei Positionen kostete.

Honda in Aragon im Vorteil

"Ich bin ganz zufrieden mit unserem Tagwerk. Wir haben viele Runden gedreht, gut am Setup gearbeitet und vor allem am Nachmittag hinsichtlich Bike und Rundenzeit einen großen Schritt gemacht", resümiert Smith. Neben der Bremsstabilität lag der Fokus dabei vor allem auf seinem Fahrstil, um konstanter und weicher durch die Runden zu kommen.

Für den Rest des Wochenendes sieht er jedoch noch viel Arbeit auf sich zukommen. "Das hier ist eindeutig eine Honda-Strecke und das haben wir heute wieder gesehen. Auch die Ducatis hatten durch ihren extraweichen Reifen einen Vorteil uns gegenüber. Ich denke aber, dass sich Griplevel bis morgen stark verbessert, sodass wir die Lücke sicher schließen können. Ich denke, wir können hier wahrlich ein gutes Wochenende abliefern."